Rezension “Seelenfeuer – Zwischen Schmerz und Vergebung” von Stephanie Pinkowsky

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Klappentext: Die Schauspielerin Helene und ihre erwachsene Tochter Katja haben sich von der Last ihrer Schuld befreit und führen eine heimliche Beziehung.
Ein neues Filmangebot, in dem sie ein Liebespaar darstellen sollen, verändert alles. Der Reiz der offenen Täuschung wird zum gefährlichen Spiel. Denn es gibt Menschen, die um das dunkle Geheimnis ihrer verbotenen Liebe wissen.
Bei den Dreharbeiten treffen die beiden Frauen auf ein Mädchen, dessen Augen so smaragdgrün leuchten wie Katjas. Ist es Zufall, oder steckt mehr hinter Maries Anwesenheit? 
Auf der Filmpremiere kommt es schließlich zum Eklat.

Bewegend, spannend und einfühlsam erzählt Stephanie Pinkowsky die Geschichte einer ebenso bedingungslosen wie verbotenen Liebe. Ein Tabuthema, das lange nachklingt.

Weitere Infos: Seelenfeuer ist der dritte und letzte Band um die Geschichte von Helene und Katja. Eine LESEPROBE ist HIER zu finden.


Ein großes Dankeschön an Stephanie Pinkowsky für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Meine Meinung

Ich durfte bereits die letzten zwei Bände der Geschichte um Helene und Katja lesen, weshalb ich mich umso mehr gefreut habe, auch den Abschlussband lesen zu dürfen.
Wie bei den Rezensionen zu den Vorgängern habe ich zunächst die Geschichte sacken lassen müssen und das ist keinesfalls negativ gemeint. Denn die Autorin behält ihren flüssigen, intensiven Schreibstil bei und die Handlung ist so gefühlsgeladen wie es ein Buch selten ist.
Helene und Katja führen endlich eine Beziehung, wenn auch geheim. Vor der Kamera spielen sie für einen Film ein Liebespaar, was den beiden viel abverlangt und ein hohes Risiko darstellt. Was, wenn jemand herausfindet, dass sie wahrhaftig ein Liebespaar sind? Doch die Vergangenheit macht ihre eigenen Spielchen und ein weiteres Mal steht die Liebe der beiden Frauen unter keinem guten Stern… Können Helene und Katja endlich glücklich werden oder hat ihnen das Glück für immer den Rücken gekehrt?

“Ihr liebt aneinander. Und damit ist es für mich okay. Welches Recht habe ausgerechnet ich, über Liebe zu urteilen? Wie du bereits sagtest, man sucht es sich ja nicht aus.”

Seite 342

Kaum habe ich die ersten Zeilen gelesen, war ich wieder in der Geschichte gefangen und die Kapitel rauschten nur so an mir vorbei. Es fühlte sich an, als hätte ich Helene und Katja stets auf ihrer Reise begleitet und mit um ihre Liebe gebangt. Als wäre ich eine Freundin, die sieht, welchen Schmerz, welche Verzweiflung und welches Risiko beide bereits für ihre Liebe auf sich genommen haben. Als hätten nicht nur Helene und Katja so viel mitgemacht, sondern als hätten sie all das auch mit mir geteilt.
Ich habe keine Ahnung, wie Stephanie Pinkowsky genau das schafft, aber sie spielt mit einer Geschicklichkeit und Emotionalität mit den Wörtern, sodass der Leser von den Gefühlen vollkommen eingenommen wird.
Die Spannung in Seelenfeuer ist kaum auszuhalten und ich wollte so sehr wissen, wie es ausgeht. Ich hatte Angst vor einem schlechten Ende und hätte womöglich nicht gewusst, damit umzugehen. Das Ende aber ist sehr nachvollziehbar, hat mich zittern und bangen lassen.
Ein Aspekt, der hier eine große Rolle spielt, ist die Frage, wie Außenstehende und Beteiligte reagieren. Sind sie verurteilend oder doch verständnisvoll? Neue, aber auch bereits bekannte, Charaktere beantworten diese Frage und lassen einen selbst nachdenken.
Nach dem Zuklappen des Buches musste ich erstmal Luft schnappen. Wie die Vorgänger ist Seelenfeuer keine leichte Kost, sondern fordert viel vom Leser.

“Ich liebe dich”, antwortete Katja daraufhin.

“Für wie lange?”

“Für immer.”

“Wie sehr?”

“Über alles.”

Seite 127

Fazit

Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin traurig, dass die Reihe nun zu Ende ist und doch dankbar, dass ich mit auf diese Reihe durfte. Die Bücher sind verändernd, fordernd etwas ganz besonderes. Danke, Stephanie, für deinen Mut, darüber zu schreiben. Seelenfeuer ist ein starker Abschluss einer Reihe und für mich mit der beste Teil davon. Dafür gibts volle 5 von 5 Herzchen!

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LESEPROBE

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