Rezension “Hekate: Göttin des Abgrunds” von Cendriya S.

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Klappentext:
»Du bist vom rechten Weg abgekommen.« ~ Hekate

Eine grauenvolle Mordserie erschüttert Düsseldorf. Die Methoden der Täterin, die sich selbst als Göttin inszeniert, sind ebenso brutal wie vielseitig. Gemeinsam haben die Tatorte lediglich eine stets hinterlassene Visitenkarte der Serienmörderin.
Der alevitische Kriminalpolizist Miran ermittelt in dem Fall, doch auch in seinem direkten Umfeld geschehen Verbrechen, denen er machtlos gegenübersteht. Als die Täterin ihn gefangen nimmt, gerät nicht nur sein Leben in Gefahr, sondern auch das seiner kleinen Nichte Nesrin.
Vor eine Wahl gestellt, die er unmöglich treffen kann, muss Miran sich doch für einen Weg entscheiden.


Vielen Dank an Redrum Books für die Zusendung des Rezensionsexemplares!


Puh, war das ein Ritt. Ja, ein wahrhaft intensives Erlebnis. Hekate: Göttin des Abgrunds gehört zu den Büchern, über die ich immer wieder sage: Solche braucht es mehr!
Zwar hat es ein paar Kapitel gebraucht, bis ich so richtig in der Handlung versunken war, aber die Geschichte strahlt eine Sogwirkung aus, der ich mich irgendwann nicht mehr entziehen konnte. Das liegt nicht nur an der Handlung – die packend und fast verstörend real ist -, sondern auch am Schreibstil der Autorin. Um es mit Hekates Worten zu sagen: Sie schreibt wie eine Göttin. Wirklich, sie versteht es, mit Worten umzugehen und eine Atmosphäre zu erschaffen, die einnehmend ist. Auch wirkt nichts larifari zusammengeschrieben, sondern die Autorin weiß, worüber sie schreibt. Das kam bei mir vielen Szenen in den Kopf und hat der Geschichte etwas Besonderes verliehen.
Da ich weder spoilern noch den Klappentext herunterbeten möchte, kann ich zur Handlung Folgendes sagen: Sie ist beängstigend und ja, sie könnte so oder so ähnlich wirklich passieren. Jedenfalls hat es sich für mich nahezu real angefühlt. Ebenso sind alle Figuren sehr gut und detailliert herausgearbeitet, jede trägt ihre ganz eigene Geschichte. Obwohl ich das durchaus als Pluspunkt betrachte, muss ich hier auch ein bisschen kritisieren: Die verschiedenen Perspektiven und Figuren haben es mir gelegentlich erschwert, dem roten Faden zu verfolgen, da einiges miteinander verflochten ist. So wirkte manches auf mich zu verworren und der Spannungsbogen ließ dadurch manchmal nach. Dennoch ist Hekate: Göttin des Abgrunds ein intensiver Thriller, der für mich vor allem durch seine fast splatterhaften Szenen hervorsticht.

Fazit

Hekate: Göttin des Abgrunds ist ein Thriller, der unter die Haut geht und sich kein Thriller-Fan entgehen lassen sollte. Ich bin mir sicher, wir werden noch viel von der Autorin hören – das hoffe ich jedenfalls.

1 Gedanke zu „Rezension “Hekate: Göttin des Abgrunds” von Cendriya S.

  1. Tausend Dank für deine Rezension!
    Es freut mich sehr, dass mein Erstlingswerk “Hekate – Göttin des Abgrunds” dich insgesamt überzeugen konnte. An der Vielzahl der Handlungsstränge und meinen Verwirrspielen scheinen sich in der Tat die Geister ein wenig zu scheiden. Ich werde versuchen diesen Punkt bei zukünftigen Projekten zu verbessern.
    Dennoch: Eine bessere Rückmeldung hätte sich eine so unerfahrene Autorin wie ich kaum wünschen können! <3

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