Rezension “Die Geprägten – Der Kampf des Willens” von Lena Wiebringhaus

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Die Geprägten – Der Kampf des Willens von Lena Wiebringhaus

Klappentext:

Du bist also immer da, nur wenn man sich auf dich einlässt. Und dann kann man dich sehen?

Nie zuvor hatte Amalia Brown etwas mit Menschen zu tun, die unnatürliche, besondere Fähigkeiten besitzen. Sie zieht zu ihrer Familie zurück in ihre Heimat nach Dorwich. Hier trifft sie auf ihren damaligen besten Freund Theo, der ihre neue Liebe wird. Zum ersten Mal fühlt sie sich wie auf Wolke Sieben.
Doch wieso ist sie ihm so unendlich verfallen? Warum schleicht sich ihr Bruder nachts aus dem Haus? Und wer ist der fremde Mann, der ständig in ihrer Nähe auftaucht?
Amalias Willenskraft wird auf die Probe gestellt und der Kampf um ihre Familie und Freunde beginnt. (Quelle: Amazon)

Ein großes Dankeschön an Lena für das Rezensionsexemplar!
Dies beeinflusst jedoch in keinster Weise meine Meinung.
 

Meine Meinung: Die Geprägten erzählt von der jungen Amalia, genannt Lia, die wieder zu ihrer Familie zieht und dabei feststellen muss, dass sich einiges geändert hat. Warum verhalten sich ihr Bruder und ihre Schwester so merkwürdig? Und warum wird sie von einem Mann verfolgt? Ohne es zu ahnen, findet sie sich in einer Welt voller übernatürlicher Fähigkeiten wieder und auch die Beziehung zu ihrem langjährigen Schulfreund scheint nicht das zu sein, was Lia denkt…

“Sie merkte, wie sich ihr Körper langsam in Bewegung setzte. Ihr Verstand war vor Angst wie gelähmt.”

Der Einstieg in das Buch verläuft sehr ruhig und der vorherige Prolog, der aus der Sicht einer anderen Person geschrieben ist, macht neugierig. Man lernt langsam die Charaktere kennen, was etwas die Spannung nimmt und teilweise schleppend wirkt.
Aber dann nimmt die Geschichte endlich ihren Lauf und als Leser war ich sofort misstrauisch, was die neue Beziehung der Protagonistin Lia angeht. Als dann noch der mysteriöse Mann auftaucht, ahnte ich, dass etwas nicht stimmte. Auch das komische Verhalten von Lias Geschwistern war ein Aspekt, der mitspielte, aber trotz der genannten Punkte, empfand ich die Geschichte nicht als vorhersehbar.
Ich habe die ungefähr 220 Seiten sehr schnell gelesen, wobei einige Fehler in der Zeichensetzung den Lesefluss etwas störten. Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil der Autorin sehr flüssig und leicht. Die Rückblenden sind meist als Nacherzählungen in die Kapitel eingebunden, was ich als eher störend empfand, da ich mir eine einheitlichere Gliederung gewünscht hätte.
Zwar lernt man am Anfang des Buches alle handelnden Figuren kennen, denoch hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Das Verhalten der Protagonistin Lia konnte ich allerdings meistens nachvollziehen und das Potenzial ihrer Geschwister, die unvermeidlich zur Geschichte beitragen, hätte man weiter ausschöpfen können. Auch die Beantwortung einiger offener Fragen bezüglich der übernatürlichen Fähigkeiten hätte ich mir gewünscht, aber ich hoffe auf diese in der Fortsetzung.
Außer Acht möchte ich jedoch das Cover nicht lassen, das ich persönlich wunderschön und passend zum Buch finde! Die Farben und der abgebildete Kompass spiegeln die geheimnisvolle, düstere Stimmung wider.

Fazit: Die Grägten – Der Kampf des Willens ist der Auftakt einer Jugendbuch-Reihe mit Fantasyelementen, die viel Potenzial hat, aber an den o.g. Punkten einer kleinen Überarbeitung bedarf. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Herzen!

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