Rezension “Fesseln in der Finsternis” von CJ Roberts

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Klappentext:
Caleb will nur eines: Rache üben an dem Mann, der ihn, als er noch ein kleiner Junge war, kidnappte und in die Sklaverei verkaufte. Um an ihn heranzukommen, hat Caleb sich in der Welt der Sexsklaverei als Ausbilder einen Namen gemacht. Und nach zwölf langen Jahren scheint sein Plan endlich aufzugehen. Alles, was er noch tun muss, ist eine junge Frau entführen, so schön wie unwiderstehlich, und sie zu all dem machen, was er einst war.
Und er weiß auch schon genau, wer diese Frau sein wird – die schüchterne Livvie.
(Quelle: Festa Verlag)


Mein großer Dank geht an den Festa Verlag für die tolle Zusammenarbeit! Meine Meinung beeinflusst dies jedoch nicht


Fesseln in der Finsternis ist für mich das zweite Buch aus dem neuen Genre des Festa Verlages und ich war gespannt, welche Geschichte mich dieses Mal erwartete.
Es geht um die junge Olivia, genannt Livvie, die ein tristet Leben führt. Nach einem Vorfall, bei dem sie ihr Stiefvater bedrängt und ihre Mutter sie erwischt, wird Livvie von ihr als Hure bezeichnet. Fortan erfährt sie von ihrer Mutter keinerlei Liebe oder Zuneigung, dabei ist es das einzige, was sie will. Eines Tages trifft sie auf Caleb, von dem sie sich genau das erhofft, aber er hat etwas ganz anderes im Sinne… Er ist auf der Suche nach einem Mädchen, das er zur Lustsklavin ausbilden und an einen bestimmten Mann weiterverkaufen kann. An einen Mann, dem er Rache schwört.

“In jenem einen Kuss… gehörte er mir.”
Seite 128

Zwischen Livvie und Caleb entwickelt sich eine merkwürdige Beziehung, die zwischen Romantik, Selbstzweifel und Gewissensbissen schwankt. Einerseits hat Livvie Angst vor ihrem Entführer, aber gleichzeitig hofft sie auf Zuneigung und Wärme. Besonders gut kann man ihre Entwicklung vom schüchternen, unsicheren Mädchen betrachten, die ihre kämpferischen, starken Seiten entdeckt und letztlich auch weiß, diese einzusetzen.
Aber auch Caleb, der eigentlich andere Pläne mit Livvie hatte, lässt es nicht kalt, was zwischen den beiden geschieht. Durch Rückblicke erhält man Einblicke in seine Vergangenheit, die ihn zu dem Menschen gemacht haben, die er ist und vor allem versteht man die Gründe, aus denen er Rache will.
Beide Charaktere sind von ihrer Vergangenheit geprägt und die Autorin kann ihre Selbstzweifel und die Gewissensbisse wunderbar darstellen. Doch besondes beeindruckt hat mich, dass man die Entwicklung von Livvie so gut mitverfolgen kann und mich einige ihrer Gedanken bzw. Aussagen gegen Ende des Buches beeindruckt haben.
An diesem Punkt komme ich auch kurz auf das Cover zu sprechen, das sehr gut zur Geschichte und vor allem zu Livvie passt. Eine junge Frau, die in lasziver Haltung abgebildet ist, aber gleichzeitig den Kopf nach unten gebeugt hat, sodass man ihr Gesicht nicht sehen kann. Es ist eine Mischung aus sexy, erotisch und doch geheimnisvoll.

“Du bist keine holde Maid in Not und ich nicht der strahlende Ritter, der gekommen ist, um dich zu retten.”
Seite 287

Die wechselnden Erzählperspektiven erleichtern es, sich in die Charaktere einzufühlen und in erster Linie lässt es den Leser verstehen, warum Caleb wie handelt und was ihm fürchterliches zugestoßen ist. CJ Roberts hält die Spannung von der ersten Seite an und besonders das Ende macht mich neugierig auf die Fortsetzung. Wie geht es mit Livvie und Caleb weiter? Wird er es wirklich tun?

Fazit

In Fesseln in der Finsternis gibt es keine Szenen, die extrem verstörend oder ekelhaft sind, sodass es als Einstiegsbuch sehr gut geeignet ist. CJ Roberts Werk verdient 5 von 5 Herzen!

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