Rezension “Das Schicksal des Winters” von Lilly London

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Klappentext:
Hoch in den Bergen Skandinaviens, wohin sich niemals ein Mensch verirrt, ist meine Zuflucht.
Ein Fluch zwingt mich in die Einsamkeit; niemand kann in meiner Nähe überleben, niemand darf mich berühren.
Ich habe mich damit abgefunden, für immer alleine zu bleiben…
zumindest bis ein verirrter Wanderer an meine Tür klopft. Er ist unverschämt und geht mir auf die Nerven, dennoch sehnt sich etwas tief in mir nach seiner Nähe.
Er muss gehen.
Nicht nur zu seiner eigenen Sicherheit, sondern auch, weil ich es nicht ertragen könnte, wenn er herausfindet, wer ich wirklich bin …
(Quelle: BoD)

Meine Meinung

Auf das Debüt von Lilly London war ich schon sehr gespannt und der Klappentext sowie das Cover haben mich noch neugieriger gemacht! Eigentlich lese ich Märchenadaptionen nicht so oft, doch die hat mich einfach (magisch) angezogen.
Das Schicksal des Winters erzählt die Geschichte von Maila, die alleine und abgeschieden in den Bergen Skandinaviens in einer Hütte lebt. Wobei – ganz alleine wohnt sie dort nicht, aber mehr verrate ich nicht.
Eines Tages klopft ein fremder Mann an ihre Türe an und mehr oder weniger willig nimmt Maila ihn auf. Ob sie will oder nicht, der junge Mann wächst ihr ans Herz und seine Gesellschaft tut ihr gut. Doch gegen eine Regel darf er nicht verstoßen: Maila zu berühren. Warum und was genau das mit ihrer Vergangenheit zu tun hat, erfährt man in Rückblenden, die einem auf die richtige Fährte locken.

“Verträumt fragte ich mich, ob er mich gleich küssen würde. Ich stellte mir vor, wie sich unsere Lippen berührten. Haut auf Haut.”

Seite 131

Schon nach den ersten Seiten zieht einen der atemberaubende Schreibstil von Lilly London in seinen Bann. Mit nicht ganz 500 Seiten ist es ein etwas dickerer Schinken, aber die Spannung und die winterliche, knisternde Atmosphäre zieht sich durch die Kapitel. Zu keiner Zeit das die Geschichte mich gelangweilt, was auch an Maila und dem fremden Besucher liegt, da ihre Kabbeleien einfach unterhaltsam und mich zum Lachen gebracht haben.
Die Rückblenden sind geschickt eingebaut und tragen dazu bei, dass man herausfinden will, was wo wie passiert ist. Ich hatte nicht nur das Gefühl, die Geschichte zu lesen, sondern dabei zu sein. Mit Maila in der Hütte zu sitzen, dem knisternden Feuer zu lauschen, draußen durch den Schnee zu stapfen.
Auch die Vignetten und Illustrationen sind so zauberhaft und liebevoll gestaltet, sodass das Lesen noch mehr Spaß bereitet.

Fazit

Das Schicksal des Winters ist eine wundervolle Märchenadaption und ein großartiges Debüt, das mir ein einmaliges Leseerlebnis beschert hat. Schnappt euch eine Decke, eine Tasse Tee, das Buch und kuschelt euch ins Bett! Ich vergebe 5 von 5 Herzchen.

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1 Gedanke zu „Rezension “Das Schicksal des Winters” von Lilly London

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