Rezension “Writers in New York” von G.S. Lima

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Klappentext:
Er ist ein herzloser Autor, der plötzlich nur noch Worte schreibt, die an sie gewidmet sind. Sie ein Mädchen auf Durchreise, das ihr Herz an ihn verliert, obwohl sie weiß, dass sie ihn verlassen muss: Ein New Adult-Roman um zwei junge Menschen, die die Welt mit ihren Worten begeistern wollen

Als India Thomson von Alabama nach New York zieht, begegnet sie bereits bei ihrer Ankunft ihrem Nachbarn Alec Carter: Alec, der jeden Tag eine andere Frau zu sich einlädt, Alec, der lieber Geschichten über fiktive Charaktere schreibt als seine eigene zu erleben. Alec, in dessen Augen India sich für immer verlieren könnte. Alec, der darauf besteht, dass India und er Freunde werden müssten. Alec, von dem India sich fernhalten sollte, weil sie weiß, dass sie ihr Herz an ihn und seine Worte verlieren könnte…
(Quelle: Piper Verlag)


Ein großes Dankeschön an den Verlag sowie der Netzwerk Agentur Bookmark für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Writers in New York ist ein Buch, das ich erstmal sacken lassen muss und über das ich nachdenken muss. Angezogen vom Klappentext und dem atemberaubenden Cover habe ich eine New Adult-Geschichte erwartet über zwei junge Menschen, die ihr Päckchen zu tragen haben und einen gemeinsamen Traum: das Schreiben. Doch ich hatte ja keine Ahnung, dass es so viel mehr ist. So viel tiefsinniger. So viel philosophischer. So viel mehr wie alle übrigen New Adult-Romane in meinem Bücherregal.
Es wir die Geschichte von India erzählt, die ihr spießiges Leben zurück lässt und ein neues beginnen möchte. Sie lebt ab sofort neben der Wohnung von Alec und die beiden teilen die gleiche Leidenschaft. Alec ist in seiner Schreibwelt gefangen und verpasst dadurch die schönen Momente in der Realität, während India immer wieder mit ihrer Entscheidung hadert, ihre Familie verlassen zu haben.

“Jedes Gefühl muss den Leser erreichen, sogar das Gefühl, dass einem viel zu kalt ist und man sich deshalb eine Decke schnappt, wenn der Ich-Erzähler gefroren hat. Ich glaube, darum geht es beim Lesen. Das Gefühl zu haben, keine Geschichte gelesen, sondern sie erlebt zu haben. Mit allem, was man hat.”

Pos. 2045

Diese Geschichte ist so anders, so besonders. Sie bedient sich keiner Klischees, das hat sie auch gar nicht nötig. Denn G.S. Lima hat einen Schreibstil, den ich so noch nie gelesen habe. Sie hat mich verzaubert, mit Worten gespielt und ihnen Ausdruck verlieren. Fast schon auf philophische Weise beschreibt sie die Geschichte und hat mich damit von Anfang bis Ende gefesselt. Selbst jetzt kann ich kaum in Worte fassen, wie sehr es mich berührt und fasziniert hat. Writers in New York ist keine einfache Liebesgeschichte, viel mehr ist eine Liebeserklärung an das Schreiben, die Worte, die Sprache.
Ich wollte nicht, dass die Geschichte endet und habe jede einzelne Zeile in mich aufgesogen. Ich will gar nicht zu sehr über die Handlung sprechen, denn die Atmosphäre beim Lesen ist das, was dieses unglaubliche Buch ausmacht. So viele Zitate habe ich markiert und will sie niemals vergessen.
Dieses Buch wird einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommen und ich denke, ich werde es auch rereaden. Um noch mehr von dieser Einzigartigkeit in mich aufzunehmen.

Fazit

Writers in New York ist besonders, wundervoll und ich habe mein Herz daran verloren. Lest es unbedingt! 5 von 5 Herzchen.

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