Rezension “Tears of Tess – Buch 1” von Pepper Winters

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Klappentext:
Die australische Studentin Tess bricht mit ihrem Freund zu einer romantischen Reise nach Mexiko auf. Sie hofft auf Spaß, viel Sex und die Gelegenheit, ihm endlich ihre geheimen Fantasien zu offenbaren, die so gar nichts mit süßer Anbetung und Kuschelsex zu tun haben. Aber dann dringt der Schrecken in ihr Leben. Tess gerät in die Fänge skrupelloser Frauenhändler und wird nach Frankreich an einen geheimnisvollen Millionär als Sexsklavin verkauft. Plötzlich werden ihre dunklen Fantasien auf abstoßende Weise wahr …
Verrucht, heiß, ergreifend. Jedes Buch von Pepper Winters ist eine gewaltige Reise voller Schmerz und Leidenschaft.
(Quelle: Festa Verlag)


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Mein großer Dank geht an den Festa Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Dies beeinflusst jedoch in keinster Weise meine Meinung.


Schon lange habe ich mich auf den Start der Dark Romance-Reihe vom Festa Verlag gefreut und mit Tears of Tess las ich das erste Buch des neuen Genres, welches nicht nur meine Erwartungen erfüllte, sondern übertraf. Mein bisher liebstes Genre Festa Extrem vermischte sich mit Erotik und expliziten Sexszenen – nichts für schwache Nerven, aber genau das richtige für mich.
Die Studentin Tess ist seit zwei Jahren mit ihrem Freund Brax zusammen, der sie liebt und all das gibt, was sie sich wünscht – außer ihren heimlichen Fantasien. Als die beiden nach Mexiko reisen, will Tess ihrem Freund gestehen, was sie wirklich im Bett will. Sie will harten Sex, sie will untergeben sein, aber nach dem missglückten Versuch ihm das zu zeigen, kommt alles anders. Bei einem Ausflug wird Tess von Sklavenhändlern entführt und an einen reichen Mann verkauft, der ihr genau das gibt, was sie braucht. Ein innerer Kampf zwischen Moral und Gewissensbissen beginnt, denn beide sind von so viel Dunkelheit in ihrem Innersten zerfressen, dass sie gar nicht merken, wie sehr sie den anderen brauchen…

“Ich konnte einfach nicht zulassen, dass er mich beherrschte –  auch wenn ich es mir noch so sehr wünschte.”
Seite 310

Die Protagonsitin Tess ist temperamentvoll, wild und eine Kämpferin. Als sie dann auch den reichen Mann trifft, treffen gleichzeitig zwei unglaublich tiefgründige Charaktere mit einer Seele, die von Dunkelheit umgeben ist, aufeinander. Das Buch schickt einen wahrhaftig auf eine Achterbahnfahrt und die innere Zerissenheit von Tess wird von Pepper Winters wahnsinnig intensiv und authentisch beschrieben. Es folgen auch viele Absatze ohne Dialoge, in denen die inneren Gedanken und Gefühle beschrieben werden, aber die Autorin kann diese so gut schildern, dass man nicht – wie bei manch anderen Büchern – die Absätze überspringt. Nein, denn dadurch gewinnt man einen Einblick in die Charaktere, die auch deren psychischen Abgründe zeigen.
Ein weiterer Hauptcharakter ist der Mann, der Tess kauft und bei sich aufnimmt. Man hat von vorneherein Vorurteile und ein schlechtes Bild von, aber nach und nach erfährt man in kleinen, aber bedachten Schüben mehr über ihn. Trotzdem bleibt dieser Charakter bis zur letzten Seite nicht einschätzbar und damit geheimnisvoll.

“Er brachte sie zum Weinen, zum Schreien und dazu, sich selbst in Stücke zu reißen.”
Seite 356

Zum Ende des Buches möchte ich nicht viel sagen, denn sonst würde ich spoilern, aber ich konnte Tess’ Handlung nachvollziehen und das hat mich letztendlich doch etwas erschreckt.
Tears of Tess ist nicht ein Buch, das von Aneinanderreihungen von Sexszenen lebt, es zeigt auf spannende und interessante Weise die menschliche Psyche. Die Autorin versteht es, mit Worten umzugehen und ihr Schreibstil ist einfach grandios, ein anderes Wort fällt mir nicht ein.

Fazit

Sehr detaillierte, intensive Beschreibungen und tiefgründige Charaktere machen das Werk zu einem einmaligen Lese-Erlebnis! Die Autorin lässt den Leser auch nicht mit einem fiesen Cliffhanger zurück, aber doch macht es neugierig auf die Fortsetzung, vor allem bin ich wieder auf Pepper Winters Schreibstil gespannt. Tears of Tess erhält darum fünf von fünf Herzen!

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