Rezension “So rot wie Blut: Grausige Märchen und Sagen” von Julian Auringer

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Klappentext:
Die Geschichte von der Leichenfresserin zum Beispiel oder die vom Patenkind des Todes; berühmte Schicksale wie Rapunzel in ihrem türlosen Turm oder entlegene Horrorstorys wie die vom wiederkehrenden Selbstmörder. Dieser mit dämonischer Lust zusammengestellte Band umfasst ältere Märchen und Sagen voller Gewalt und Gräuel, Schlechtigkeit und übler Tat. Erzählt von den Brüdern Grimm und Karoline Stahl, Christian August Vulpius, Charles Perrault und vielen anderen.


Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares!


Vor allem um die herbstlichen und winterlichen Jahreszeiten lese ich gerne Märchen, am liebsten eingekuschelt auf dem Bett mit einer Decke und einer Tasse Tee. Wenn man an Märchen denkt, denkt man an kurze Geschichten mit Prinzessinnen und Prinzen, sprechenden Tieren und einer lehrenden Moral, die einem als Kind vorgelesen wurden. Doch früher waren Märchen nicht unbedingt für Kinder konzipiert, was dieser Sammelband verdeutlicht.
Die weit über 30 Märchen in So rot wie Blut sind alle unterschiedlich lang, von knapp einer Seite über mehreren ist alles dabei, was eine gute Mischung darstellt. Diese Märchensammlung zeigt, wie Märchen früher wirklich waren: brutal und definitiv nichts für Kinder oder Zartbesaitete. Aber genau deshalb gefiel es mir so gut!
Ich habe alte Märchen neu kennengelernt und unbekannte entdeckt, die ich bis dato nicht kannte. Auch der Schreibstil der verschiedenen Autoren ist dem damaligen Zeitalter angepasst, was ich unheimlich gerne mochte und mich noch mehr in die “märchenhafte” Atmosphäre versetzt hat.

Fazit

Wer keine Lust auf die heutigen seichten Märchen hat, ist mit dieser grausig-brutalen Sammlung definitiv richtig dran! Mich jedenfalls hat sie sehr gut unterhalten und gegruselt.

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