Rezension “Heimweh nach uns” von Helen Schreiber

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Klappentext:
Lena und Malte sind seit dreiundzwanzig Jahren ein Paar, ein gutes Team und Eltern von zwei wundervollen Kindern. Doch der Alltag hat die beiden fest im Griff. Immer öfter spürt Lena, dass das Leben ihr zu schnell wird und die Doppelbelastung aus Job und Familie ihr den Atem raubt. Ihre Schwester Judith schenkt ihr deshalb einen Yogakurs. Ein Geschenk, das Lena nur widerwillig und skeptisch annimmt. Doch als dann Reik, ihr Yogalehrer, vor ihr steht, zieht er sie sofort in seinen Bann. Er ist die Leichtigkeit, die sie in ihrem Leben vermisst hat. Er stellt die Fragen, die schon so lange nach einer Antwort suchen. Und er berührt etwas in ihr, das ihr Herz schneller schlagen lässt. Lena gibt sich diesem Gefühl hin – und läuft Gefahr, am Ende alles zu verlieren …
(Quelle: Feuerwerke Verlag)


Vielen Dank an Helen für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!


Geschichten, die von langjährigen (Ehe)Paaren handeln, gibt es nicht viele, dabei mag ich sie unheimlich gerne. Denn auch in langjährigen Beziehungen läuft nicht immer alles rund und manchmal, da glaubt man, sich selbst und die Liebe zu verlieren. So ähnlich geht es auch Lena und Malte im Debüt von Helen Schreiber – sie haben zwei wundervolle Kinder, einen Job, eine gemeinsame Zukunft und doch stimmt irgendwas nicht. Bis Lena einen Yogakurs absolviert, der alles aus dem Ruder laufen lässt.
Es gibt Geschichten, bei denen weiß man von der ersten Zeile an, dass man sie lieben wird – das hier ist so eine. Heimweh nach uns hat in mir so vieles ausgelöst, das ich selbst gut genug kenne, und doch nicht genau benennen kann. Gefühle, die nicht unbedingt vom Verliebtsein sprechen, sondern davon, etwas zu verlieren – nämlich das Verliebtsein. Und Helen hat ein Talent, genau diese mit ihren Worten in mir auslösen.
Es braucht nicht viel Drama, um zu unterhalten oder mitzureißen, und genau das wird in der Geschichte bewiesen. Lena und Malte haben mich so mitgenommen, mich zum Nachdenken angeregt, sodass ich meinen Kindle manchmal zur Seite legen musste.
Ich glaube, dass es vielen schonmal wie Lena und Malte gegangen ist, dass sowas viel öfter vorkommt, als man erwartet. Heimweh nach uns ist ehrlich, traurig und doch so wunderschön. Mir hat es viel mit auf den Weg gegeben und die Tatsache, dass es ein Debüt ist, finde ich bewundernswert. Und ich hoffe, dass Helen noch viel mehr Geschichten schreibt!

Fazit

Heimweh nach uns hat mich beeindruckt und tief ergriffen – ein Liebesroman, der Unausgesprochenes anspricht und dennoch nicht weniger romantisch ist.

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