Rezension “Die Nacht, in der keiner Sex hatte” von Kalena Miller

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Klappentext:
Es ist Prom Night! Die 18-jährige Julia hat in dieser ganz besonderen Nacht ihre Freunde zu einer Challenge herausgefordert: Alle sollen endlich ihre Jungfräulichkeit verlieren. Der Ort, an dem dies passieren soll: eine abgeschiedene Hütte im Wald. Die Jugendlichen freuen sich auf eine aufregende Nacht ohne Eltern, dafür mit jeder Menge Kondome.
Doch sobald sie den Abschlussball verlassen, läuft nichts wie geplant. Alex muss überraschend zu seiner Großmutter ins Krankenhaus. Zoe schockt eine unerwartete Nachricht von ihrer Uni. Madisons chronische Krankheit macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Und Julia endet während eines Fantasy-Rollenspiels mit ihrem Freund eingesperrt in einem Schrank.
Wird diese Nacht in die Geschichte eingehen als Nacht der Katastrophen und Peinlichkeiten? Oder werden die Freunde erkennen, was in ihrem Leben wirklich wichtig ist?


Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!


Ich gebe, bei Cover und Klappentext habe ich eine ganz andere Geschichte erwartet. Eine Geschichte, die locker-leicht und unterhaltsam ist. Aber dahinter steckt so viel mehr!
Julia schließt mit ihrer Clique einen Pakt, bei dem es – wie soll es anders sein? – um Sex geht. In der Nacht ihres Abschlussballs der Highschool soll es schließlich so weit sein. Es behandelt 4 Pärchen mit 4 unterschiedlichen Geschichten, eine Hütte im Wald und was dabei so schiefläuft.
Anfangs mag die Geschichte lustig und recht oberflächlich wirken, aber im Laufe der Handlung entwickelt sie sich zu einem ernsthaften und sogar tiefgründigen Roman. Obwohl aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, teilweise 6 bis 8 Figuren, und das Ganze mit Chatverläufen unterstrichen wird, war es zu keiner Zeit verwirrend. Ganz im Gegenteil, die Autorin schafft es, durch ihren flüssig-leichten Schreibstil zugleich Humor als auch Ernsthaftigkeit zu vermitteln. Die Geschichte bietet eine ausgewogene Mischung aus lustigen Szenen, jede Menge Humor, ohne dass jedoch ernsthafte Themen vernachlässigt werden, die mit dem ersten Mal verknüpft sind: Angst, Zweifel oder auch Überforderung.
Letztendlich geht es hierbei um mehr als nur das erste Mal Sex. Es geht ums Erwachsenwerden, um die Hürden im Leben, wie man sie meistert, um Freundschaft und was sie ausmacht.
Die Nacht, in der keiner Sex hatte hat mich definitiv begeistert und meine Erwartungen übertroffen. Die Autorin weiß, Geschichten zu erzählen, die sowohl unterhalten als auch ergreifen.

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