Rezension “Der Teufel von Blackwood Hall” von Julia London

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Klappentext:
Ein Mann, so sündig wie der Teufel …

Miss Grace Cabot braucht dringend einen reichen Mann, um den Ruin von ihrer Familie abzuwenden. Deshalb stellt sie dem vermögenden Lord Amherst eine Falle: Wenn er zu ihrem heimlichen Rendezvous erscheint, wird sie ihn in eine kompromittierende Situation bringen und ihn so zur Ehe zwingen. Und kaum betritt sie den dunklen Raum, spürt sie seinen hungrigen Mund auf ihrem und das Reißen des Stoffs über ihren Brüsten … Doch als das Licht angeht, sieht sie schockiert, wer sie da schamlos verführt hat: nicht der charmante Lord Amherst, sondern sein düsterer Bruder Jeffrey, Earl of Merryton! Man sagt, er sei mit dem Teufel im Bunde – und ihn muss Grace nun heiraten!


Ein großes Dankeschön an Harper Collins für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Zugegeben, das Cover war es nicht, das mich angesprochen hat, sondern der Klappentext. Und eins ist klar: diese Geschichte hat ein viel schöneres Cover verdient, denn das jetzige wird der wundervollen Story um Grace und Jeffrey nicht im geringsten gerecht!
Der Einstieg in Der Teufel von Blackwood Hall verlief etwas schleppend, aber dann zieht auch endlich Spannung ein und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es war für mich das erste, aber nicht letzte Buch der Autorin, denn ihr Schreibstil ist einfach hervorragend. Sie schafft es, mich in die damalige Zeit zu versetzen und mir das Gefühl von Melancholie zu vermitteln. Kurz zum Inhalt: Grace’ Familie ist nicht gerade mit Ruhm bekleckert, weshalb sie einen Mann heiraten muss, der sie besser dastehen lässt. Ihre erste Wahl fällt auf Lord Amherst. Charismatisch, ansehnlich und allem Anschein nach mag er Grace ebenso. Grace schmiedet einen heimtückischen Plan, der schiefgeht und sie in die Hallen von Blackwood Hall verschlägt, in dem sie fortan leben muss… doch nicht mit Lord Amherst.
Auch wenn die Protagonistin zunächst keinen allzu sympathischen Eindruck macht, was ihr heimtückischer Plan unterstreicht, verstand ich ihre Zweifel und ihren Wunsch, aus dem Schatten ihrer Familie zu treten. Sie scheint mit den Konsequenzen ihres Planes leben zu müssen, denn ihr neuer Mann hat nichts mit Lord Amherst gemeinsam. Er ist mürrisch und überhaupt ein ganz unhöflicher Mann, mit dem sie nichts als das Abendessen teilt.
Man mag zunächst nicht glauben, dass Grace und Jeffrey sich irgendwann näherkommen, denn die Distanz scheint unüberwindbar. Ein besonders gut gewähltes Stilmittel sind die Kapitel aus der Sicht von Jeffrey, die einem eine ganz andere Sichtweise vermitteln und einen tiefen Einblick in seine Gefühlswelt geben, die bedrückend und doch offenbarend. Es wird klar, dass Jeffrey von vielen Dämonen geplagt wird, mit denen er nicht umzugehen weiß.
Ohne langatmig zu wirken nähern sich Grace und Jeffrey langsam an und aus der seltsamen Beziehung wird eine wundervolle Liebesgeschichte, die ich verschlungen habe. Auch die Entwicklung von Grace trägt hier viel dazu bei, dass Jeffrey sich öffnen und ihr anvertrauen kann. Das fand ich einfach unglaublich schön zu lesen.

Fazit

Der Teufel von Blackwood Hall ist, anders als sein Cover, eine wundervolle Liebesgeschichte, die mich sehr berührt hat!

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