Rezension “Der hellste Teil der Nacht” von Elja Janus

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Klappentext:
Ich weiß, dass ich mich jetzt schrecklich verletzlich mache.
Und doch … Fehle ich dir eigentlich nie? Würdest du nicht
gern meine Stimme zu meinen Sätzen hören?

Ich höre sie, murmelt er. Ich höre sie viel zu oft.

Melinda und Simeon – zwei Autoren bei Instagram, die einander über eine Brücke aus tausenden von Worten immer näher rücken. Aus der Ferne tanzt sie mit ihm im Regen, und er lauscht dem Lächeln und den Tränen zwischen ihren Buchstaben.
Doch wie gut kann man jemanden kennen, der einem nie begegnet ist? Und was ist, wenn einer von beiden ein Geheimnis hat, das mit einem Mal auch über ihre hellsten Nächte einen Schatten legt?

Ein Buch über Illusionen, Angst und den Mut, sich dem wahren Leben zu stellen.


Vielen Dank an Elja für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!


Nachdem ich letztes Jahr Zwei in Solo von Elja gelesen und unglaublich geliebt habe und es sogar zu meinen Highlights gehörte, habe ich mich auf die neueste Geschichte aus ihrer Feder gefreut. Ich meine, eine Geschichte über zwei Autoren, das Schreiben und Lesen? Das lässt mein Bücherwurmherz immer höher schlagen!
Auch der Einstieg und die ersten Kapitel ließen mein Herz höher schlagen, ebenso das Stilmittel, die Kommunikation von Melina und Simeon in Chatverläufen darzustellen. Doch irgendwann zogen sich die Chats in die Länge, sodass ich sie eher als zäh empfand und sie teilweise übersprang. Das nahm den Chats etwas ihre Bedeutung, obwohl in ihnen so viel Gefühl steckt, dass sie mich hätten ergreifen müssen. Aber das taten sie leider nicht gänzlich.
Und auch zwischen den Zeilen der Geschichte steckt so viel Gefühl, so viel Poesie, dass es mich an Zwei in Solo erinnerte und doch konnte es mich nicht so berühren. Aus unerfindlichen Gründen tat ich mir schwer. Mit Melinda und Simeon, die für mich wenig greifbar waren und zu denen ich keine Verbindung aufbauen konnte. Dabei ist das Grundgerüst von Der hellste Teil der Nacht wundervoll und zeigt, dass Elja Janus ebenso wundervoll schreiben kann. Deshalb tut es mir im Herzen weh, dass ich die Geschichte von Melinda und Simeon nicht so lieben konnte, wie ich wollte.
Im Laufe der Handlung kommen auch einige Dinge zum Vorschein, die mich wirklich haben Stutzen lassen und bei denen ich die Hoffnung hatte, dass der Funke übersprang, aber – und ich hasse es, dass hier ein Aber folgt – das tat er nicht.

Fazit

Mir fällt es schwer, hier eine abschließende Bewertung abzugeben, denn mein Kopf und kleiner Literaturengel auf der Schulter wissen, dass Der hellste Teil der Nacht eine Geschichte ist, die durch viel Gefühl und wichtige Themen überzeugt. Und ich bin überzeugt, dass auch Eljas erster Selfpublishing-Titel viele Leserherzen erreichen wird. Nur mein Herz erreichte es leider nicht.

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