Rezension “Der Exorzismus der Gretchen Lang” von Grady Hendrix

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Klappentext:
Wahn oder Wirklichkeit? Ein Highschool-Mädchen ist von einem Dämon besessen – oder verliert ihre besten Freundin den Verstand?
Dieser Horror-Thriller von Kultautor Grady Hendrix ist ein diabolisches Vergnügen für alle Fans von Stephen King und natürlich »Der Exorzist« 

Charleston, South Carolina, 1988: Abby Rivers und Gretchen Lang sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Doch nun, am Ende der Highschool, verändert sich Gretchen immer mehr, wird unberechenbar, impulsiv und grausam. 
Als die beiden Freundinnen mit zwei anderen Mädchen eines Abends LSD nehmen, scheint die Droge keine Wirkung zu zeigen. Doch dann will Gretchen nackt schwimmen gehen und kehrt nicht zurück. Erst am nächsten Morgen findet Abby die völlig verwirrte Gretchen in einer unheimlichen, verfallenen Hütte im Wald. Was zuerst wie die Folgen des LSD-Rauschs aussieht, wird immer unheimlicher. Gretchen verändert sich, vernachlässigt ihr Äußeres, hat Halluzinationen, wird paranoid und zieht eines Tages sogar eine ganze Heerschar von Vögeln an, die sich gegen die Fensterscheiben ihres Hauses stürzen. Zu allem Überfluss dringen nachts Sex-Geräusche aus Gretchens Zimmer, woraufhin die christlichen Eltern ihre Jungfräulichkeit überprüfen lassen – ohne Ergebnis. 
Gretchens beste Freundin Abby hat einen schrecklichen Verdacht: Ist Gretchen von einem Dämon besessen? Oder treibt die schwüle Hitze Charlestons nun auch Abby in den Wahnsinn?
(Quelle: Droemer-Knaur)


Ein großes Dankeschön an Droemer-Knaur für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Ich liebe Horror und das Thema des Exorzismus interessiert mich seither, deshalb musste ich dieses Buch lesen. Die Geschichte spielt in den 1980er, was man auch am Stil bemerkt. Hier geht es nicht eklig und blutig zu, sondern der Autor setzt auf die richtigen Schockmomente und psychologischen Aspekte. Das bringt die Atmosphäre während des Lesens nochmal auf eine ganz andere Ebene.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Abby, der besten Freundin von Gretchen, erzählt. Sie schildert das Kennenlernen und die Freundschaft mit Gretchen, wie sie Freundinnen und schließlich beste Freundinnen wurden, das Schulleben und wie ein LSD-Trip schließlich alles verändert.
Seit besagtem LSD-Trip scheint Gretchen anders zu sein, sich zu verändern und keiner außer Abby will es bemerken. Bis sie auf die Vermutung kommt, dass ihre beste Freundin besessen ist. Doch um das herauszufinden und ihre Freundin zurückzubekommen, braucht sie Hilfe…

“I think we’re alone now”, sang sie leise und sah Abby in die Augen.

Seite 331

Die Handlung kommt langsam ins Rollen, mit schockierenden und einprägenden Szenen an den richtigen Stellen. Als Leserin war ich irgendwann hin- und her gerissen, was mit Gretchen nun los ist. Ist sie wirklich von einem Dämon besessen oder einfach nur psychisch krank oder spielt sie ein Spielchen?
Es war wahrhaftig gruselig und Grady Hendrix zeigt, dass es nicht viel Blut benötigt, um genau das beim Leser zu erreichen. Lediglich ein paar Passagen waren für mein Befinden etwas zu langatmig und ich überflog die Stellen, doch im Großen und Ganzen fesselte es mich sehr.

Fazit

Ein Horrorthriller mit Schockmomenten und psychologischen Spielchen, die fesseln und mitfiebern lassen. 4 von 5 Herzchen.

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