Rezension “Dein Fleisch und Blut” von Nicole Makarewicz

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Klappentext:
Die Journalistin Leah Sebelia lebt für ihren Beruf. Durch die Arbeit an einem Buch über Kinderpornographie zerbricht ihre Beziehung, zu sehr nimmt das Thema Leahs gesamtes Leben ein. Als sie kurz davor ist, ihre Recherche aufzugeben, erhält sie einen anonymen Brief mit Zugangsdaten zu einem Pädophilenforum. Immer tiefer verstrickt sie sich in das grausame Netz aus Missbrauch und Menschenhandel, bis eine Mordserie an Mitgliedern des Forums einen Verdacht in ihr erweckt. Wurde Leah unwissentlich zur Handlangerin des Mörders?
Jäger werden zu Gejagten, Vertraute zu Verdächtigen, bis Leah schlussendlich niemandem mehr trauen kann.


Ein großes Dankeschön an Nicole Makarewicz für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Bei diesem Buch hat mich einfach alles angesprochen – der Klappentext, das Cover, der Titel. Zumal die Autorin ein pikantes Thema aufgreift und ich Geschichten mag, die sich etwas wagen. Mit etwas über 200 Seiten habe ich Dein Fleisch und Blut auch innerhalb eines Tages verschlungen, aber natürlich lag es nicht nur an der Länge. Oh nein, denn auch die Spannung zieht sich durch jedes Kapitel und so musste ich einfach weiterlesen.
Da der Klappentext bereits genug von der Grundhandlung preisgibt, werde ich nur kurz die auftretenden Charaktere aufgreifen. Die Protagonistin Leah ist Journalistin durch und durch und verstrickt sich immer tiefer in ein Gefilde voller dunkler Geheimnisse. Auch die Nebencharaktere sind detailreich gezeichnet und tragen alle zur Handlung bei; hier muss man wirklich aufpassen, wer Feind und Freund ist.
Es kam vor, dass ich hin und wieder einen Satz mehrmals lesen musste, weil ich so überschlagen von den Ereignissen war. Auch empfand ich ein paar Szenen als etwas langatmig, wobei ich anmerken muss, dass man das Buch zwar superschnell liest, aber immer aufmerksam sein muss. Die Autorin besitzt ein feines Gespür und weiß, wie sie mit Worten umzugehen hat.
Das hier angesprochene Thema ist nicht ohne und Nicole Makarewicz geht es behutsam an. Sie verschönert allerdings nichts und das macht einem bewusst, dass es allgegenwärtiger ist als man vermutet.

Fazit

Dein Fleisch und Blut ist ein kurzweiliger Thriller, der durch seine Thematik hervorsticht und polarisiert.

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