Rezension “Dear Martin” von Nic Stone

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Dear Martin von Nic Stone

Klappentext: Justyce McAllister ist einer der Besten seiner Klasse, Captain des Debattierclubs und Anwärter auf einen Studienplatz in Yale – doch all das interessiert den Polizisten, der Justyce die Handschellen umlegt, nur wenig. Der Grund für seine Verhaftung: Justyce ist schwarz. Und er lebt in den USA im Jahr 2017.
Mit Briefen an sein großes Vorbild Martin Luther King Jr. versucht Justyce, dem alltäglichen Rassismus etwas entgegenzusetzen. Und dann ist da noch Sarah-Jane, seine kluge, schöne — und weiße – Debattierpartnerin. Als jedoch sein bester Freund Manny erschossen wird, scheint es, als ob selbst Martin Luther King Jr. keine Antwort mehr für Justyce bereithält.
(Quelle: Rowohlt Verlag)

Ein großes Dankeschön an den Rowoht Verlag für das Rezensionsexemplar! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Meine Meinung: Dear Martin ist ein Buch, bei dem ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Wie der Klappentext verrät, begleiten wir Justyce durch sein Leben, das ganz und gar nicht langweilig ist. Warum? Er ist schwarz und das ist der Grund, weshalb die Menschen glauben, ihn verurteilen zu können, ohne ihn zu kennen. Diese Annahme macht mich unglaublich traurig und wütend und zugleich schäme ich mich für all die Menschen, denn sie bilden das Klischee, alle weißen Menschen würden so denken.
Auf den wenigen Seiten werden Theme wie Rassimus, Polizeigewalt und Herkunft eines Menschen behandelt, die nicht ohne sind. Dabei werden sowohl diese Themen als auch die handelnden Personen sehr tiefgründig dargestellt. Gesellschaftskritisch und schonungslos schildert der Autor das Leben von Justyce.


“[…] Was bringt es dann überhaupt, gut sein zu wollen?”
“Das, was andere Leute denken und tun, kannst du nicht beeinflussen, aber du hast volle Kontrolle über das, was du selbst bist. Letzten Endes läuft alles nur auf eine Frage hinaus: Auch wenn die Welt sich nie ändern wird, was für ein Mensch willst du sein?”
Seite 189


Besonders schön fand ich die verschiedenen Arten, dem Leser die Geschichte nahe zu bringen: Zeitungsartikel, Kapitel, die lediglich aus Dialogen bestehen oder die Briefe, die der Protagonist an sein Vorbild Martin Luther King schreibt.
Fazit: Bei Dear Martin gibt es so viel Schmerz, Trauer und Verzweiflung. Ein Buch, das ich erst einmal verdauen muss und das so viele Eindrücke hinterlassen hat Dafür gibt es 5 von 5 Herzen.

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