Klappentext:
Ein Songwriter. Eine Sängerin.
Der Soundtrack eines Lebens.
Wer Nicoletta auf der Tanzfläche beobachtet oder sie als »Leonita« auf der Bühne singen hört, würde nie darauf kommen, dass die lebensfrohe junge Frau Depressionen hat. Nur ihre engsten Freunde wissen davon. Zu ihren wenigen Vertrauten gehört auch der Songwriter Elias. Über der täglichen Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Album kommen sie sich näher – aber als sie sich in ihn verliebt, droht diese Freundschaft zu zerbrechen. Nici wird sich entscheiden müssen, ob sie sich wieder hinter ihren Masken versteckt, oder ehrlich zu Elias ist, um die Liebe ihres Lebens zu finden. Nici wird sich entscheiden müssen, ob sie sich wieder hinter ihren Masken versteckt, oder ehrlich zu Elias ist, um die Liebe ihres Lebens zu finden.
(Quelle: Gegenstromschwimmer Verlag)
Ein großes Dankeschön an den Verlag und die Autorin für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Write me a Lovesong ist eine Geschichte, die zweifelsohne berührt. Es ist kein einfacher Rockstarroman, sondern behandelt ein wichtiges, oftmals noch unangenehmes Thema: Depressionen. Denn die Protagonistin Nici, die auf der Bühne die Hüften schwingt und mit ihren Songs die Menschen begeistert, ist depressiv. Die Autorin beschreibt auf einfühlsame und dennoch lebensechte Art und Weise, wie Nici damit umgeht.
Einer der wenigen Menschen, die Nici in sich schauen lässt, ist der Songwriter Elias. Durch Chatverläufe wird ihre Freundschaft dargestellt, was grundsätzlich ein gut gewähltes Stilmittel ist, mir jedoch im Laufe der Geschichte etwas zu viel wurde. Anstatt dessen hätte ich mir öfter die indirekte Rede gewünscht, da die Chats manchmal etwas langatmig wirkten.
Die Entwicklung der Freundschaft von Nici und Elias ist ein ausschlaggebender Punkt der Geschichte, denn auch wenn Nici es zunächst nicht wahrhaben will, verliebt sie sich. Doch wie soll man auf einmal Gefühle zeigen und zulassen, wenn man gelernt hat, sie stets zurückzuhalten? Elias ist ein Good Boy und er hat etwas Leichtes, Lebensfrohes an sich, sodass ich ihn einfach mögen musste. Ja, ich glaube, ich habe mich sogar ein wenig mit Nici in ihn verknallt. Und Gott, was habe ich gehofft, dass die beiden sich bekommen! Wirklich.
Bis zum Ende hin wurde ich leider nicht ganz warm mit der Protagonistin, wodurch mir das kleine Fünkchen fehlte, das die Geschichte in mein Herz brennen ließ.
Das letzte Drittel von Write me a Lovesong hatte es dann nochmal in sich. Puh, hier habe ich mehr als nur einmal schlucken müssen. Es lässt einen nachdenklich und mit einem weinenden sowie lachenden Auge zurück.
Fazit
Write me a Lovesong hat mich zwar nicht vollends gepackt, aber definitiv berührt. Der Weg aus der Depression ist steinig – doch mit Musik, Freundschaft und Mut ist es Nici gelungen. Ein absoluter Lesetipp und somit 4 von 5 Herzchen.