Rezension “Wie du mich siehst” von Tahereh Mafi

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Klappentext:
Zum Weinen, zum Verlieben, zum Wütendwerden
Bestsellerautorin Tahereh Mafi erzählt einen bewegenden, kraftvollen, autobiographisch geprägten Roman, der Vorurteile enthüllt und uns daran teilhaben lässt, wie Liebe alles Trennende überwindet.
Eine Kleinstadt in den USA: Shirins Alltag ist zum Albtraum geworden. Sie hat genug von den unverschämten Blicken, den erniedrigenden Kommentaren und den physischen Attacken, die sie ertragen muss, weil sie Muslima ist. Sie flüchtet sich ins Musikhören und in das Breakdance-Training mit ihrem Bruder und dessen Freunden. Shirin hat beschlossen, niemandem mehr zu trauen. Bis sie an ihrer neuen High School den Jungen Ocean trifft. Er ist der erste Mensch seit langem, der Shirin wirklich kennenlernen möchte. Erschrocken weist Shirin ihn harsch zurück. Ocean ist für sie aus einer Welt, aus der ihr bisher nur Hass und Ablehnung entgegenschlugen. Aber dann kommt alles anders …
(Quelle: Fischer Verlage)


Ein großes Dankeschön an den Verlag sowie Netgalley für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Die Rezension zu Wie du mich siehst fällt mir wirklich schwer. Denn die Autorin hat eine Geschichte geschrieben, die mich mehr als von den Socken gehauen hat. Es ist kein 0815-Jugenbuch und es ist nicht rein fiktional, denn die Anfeindungen, die die Protagonistin Shirin aufgrund ihres Aussehens durchleben muss, sind real und erschreckend. Furchtbar erschreckend!
Shirins Eltern stammen aus dem Iran, sie selbst wurde in Amerika geboren, hat zigmal die Schule gewechselt und trägt ein Kopftuch, weshalb sie immer schräg angeschaut wird. Doch sie wird nicht nur schräg angeschaut, sondern auch körperlich angegangen und angepöbelt, was ich sehr erschreckend fand. Denn diese Intoleranz kann ich in keinster Weise nachvollziehen und die Autorin beschreibt Shirins Empfindungen sehr empathisch und echt.
Da es nicht mein erstes Buch der Autorin ist, hat sie mich auch in ihrem neuesten Buch wieder mit ihrem flüssigen und wunderbaren Schreibstil mehr als überzeugt. Dass in diesem Buch persönliche Erfahrungen stecken, wird schnell klar und erklärt, warum es so echt und erschreckend und tief wirkt.
Doch Wie du mich siehst handelt nicht nur von kulturellen Unterschieden, sondern auch von persönliche Entwicklungen, Gefühlen und Gedanken. Es ist viel mehr als eine Geschichte von Toleranz und Akzeptanz, was es eben so vielschichtig macht.
Ich habe die Geschichte verschlungen und lange danach über da Gelesene nachgedacht und hoffe, dass es noch von viel mehr Menschen gelesen wird, denn Tahereh Mafi schreibt hier nicht irgendeine Story. Sie schreibt über Dinge, die so sind. Immer noch. Selbst nach Jahren, in denen man denkt, unsere Gesellschaft habe sich weiterentwickelt.

Fazit

Wie du mich siehst hat mich unfassbar begeistert und zum Nachdenken gebracht! Meiner Meinung nach ein Werk, das unheimlich wichtig und gut ist!

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