Rezension “Pretty Venom” von Ella Fields

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Klappentext:
Callum Welsh hatte die Kunst, mich zu hassen, bereits perfektioniert, als wir noch Kinder waren und dachten unsere Eltern würden uns früher oder später aus wirtschaftlichen Gründen gemeinsam vor den Traualtar zwingen. Er dachte, mir würde es gefallen, aber ich habe mir nur gewünscht, dass er mich in Ruhe lässt.
Bis er mir eines Nachmittags meinen ersten Kuss stahl.
Und trotz allem, was bis dahin geschehen war, war danach nichts mehr wie zuvor.

Mit den Jahren schmolz das Eis um unsere Herzen und er hasste mich nicht mehr. Er liebte mich sogar genug um mich zu heiraten.

Bis ich einen dämlichen Fehler machte und alles ruinierte.

Der Hass kam zurück. Mit bösen Worten und noch schlimmeren Taten. Aber wir waren keine Kinder mehr. Ich konnte sein Gift ertragen.

Er würde wieder zu mir gehören, selbst wenn es mich die Reste meines gebrochenen Herzens kosten würde.
(Quelle: Forever by Ullstein)


Ein großes Dankeschön an den Verlag sowie Netgalley für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Pretty Venom ist der dritte und letzte Teil der Gray Springs University-Reihe und für mich das erste Buch der Autorin überhaupt. Es geht um Callum und Renee, die sich seit Kindheitstagen kennen und hassen. Sie ärgern den jeweils anderen und hitzige Wortgefechte sind vorprogrammiert. Für ihre Eltern ist klar, dass die beiden irgendwann heiraten werden. Für Callum und Renee jedoch ist klar, dass das niemals passieren wird.
Doch Hass ist ebenso ein Gefühl wie Liebe und irgendwann passiert es. Sie verlieben sich ineinander. Aber das ist nicht das Ende ihrer Liebesgeschichte, sondern erst der Anfang.
Auf den ersten Blick könnten beide Protagonisten nicht unterschiedlicher sein. Renee ist das liebe, brave Mädchen von nebenan und Callum der typische Draufgänger, immer einen Spruch auf den Lippen. Doch Renee steht ihm in nichts nach und so hat sie immer einen Konter auf Lager.
Die Geschichte beginnt, als beide im Teenageralter sind und wird auf dem College weitererzählt. Beide haben Träume, die jedoch nicht unbedingt von ihren Eltern unterstützt werden. Das Leben am College erweist sich als harte Probe für die junge Liebe, doch es bröckelt immer mehr. Zu sehen, wie die damalige Ablehnung zur Liebe wurde, die nun immer mehr zerfällt, hat mich beim Lesen sehr bedrückt. Am liebsten hätte ich beide geschüttelt und laut NEIN! geschrien, damit sie nicht in das Verderben rennen, das ihnen bevorsteht.
Die Liebe von Callum und Renee bricht auseinander, in großen, steinigen Brocken, vor denen man sich nicht retten kann. Sie stehen vor den Trümmern, fühlen Schuld und Reue und noch mehr Schmerz. Jeder versucht, sich zu retten, doch sie stürzen sich damit noch mehr in die Tiefe. Die Geschichte ist eine einzige Achterbahnfahrt der Gefühle, die mich gnadenlos mitgerissen hat. Wo es anfangs noch um junge Liebe geht, fühlt man bald nur noch Verlust, Reue, Schmerz und gähnende Leere.
Irgendwann war ich mir nicht mal mehr sicher, ob ich Renee mochte oder doch Callum oder ob ich ihn doch hasse oder sie. Ehrlich, ich war so durchgerüttelt von der Achterbahnfahrt, dass ich mir über nichts mehr einig war.
Pretty Venom handelt davon, wie stark Liebe ist, ob man verzeihen kann und zugeben. Die Autorin hat hier eine New Adult-Story erschaffen, die mir einiges abverlangt und noch mehr gegeben hat!

Fazit

Pretty Venom lässt das Herz höher schlagen, um es dann in tausend Teile zu zerfetzen. Doch mein Herz hat sich wieder zusammengesetzt.

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