Rezension “Fernweh” von Skye Warren

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Fernweh von Skye Warren

Klappentext: Evie lebt in der Einöde von Texas und träumt davon, die Welt zu sehen. Sie ist schon 20 Jahre alt, aber ihre paranoide Mutter lässt sie nicht aus dem Haus.
Und dann, eines Tages, nimmt Evie all ihren Mut zusammen und läuft davon …

Als der Trucker sie zum ersten Mal sieht, weiß er, dass er sie mehr will als alles andere. Und Hunter holt sich auf grausame Weise das, was er will – und lässt Evie nicht mehr frei.
Während sie das Land durchqueren, spürt die Gefangene paradoxerweise zum ersten Mal das Gefühl von Freiheit.
Doch Evie kann nicht vergessen, was Hunter ihr angetan hat und will fliehen. Aber sie könnte verlieren, was sie schon immer gesucht hat.
(Quelle: Festa Verlag)

Ein großes Dankeschön an den Festa Verlag für das Rezensionsexemplar! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Meine Meinung: Wie bei allen bisher erschienen Dark Romance-Bücher ist auch das Cover zu Fernweh sehr schön gestaltet und ebenso der Titel hätte nicht passender gewählt werden können. Ihr fragt euch, warum?
Tja, unsere Protagonistin Evie hat mit ihren 20 Jahren noch nicht viel in ihrem Leben gesehen geschweige denn erlebt – außer dem Haus, in dem sie mit ihrere Mutter lebt, den Supermarkt und die Bibliothek. Denn ihre Mutter leidet unter Paranoia und beschützt  ihre Tochter auf skurille Weise vor der grausamen Außenwelt. Ihre Angst ist begründet aus Erlebnissen in der Vergangenheit, aber Evie fasst einen Entschluss: Sie will weg.


“Es sind nicht die Muskeln, die dich stark machen. Es ist eine Frage des Willens.”
Seite 155


Doch auf ihrer Reise passiert es: Sie wird vom Trucker Hunter gefangen genommen. Aber das ist nicht das Ende ihrer Reise, nein, das ist vielmehr der Anfang. Der Anfang einer Reise zu sich selbst.
Doch auch Hunter hat eine Last zu tragen und je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto klarer wird das auch Evie. Ist er so böse, wie er behauptet? Hat er so schlimmes getan? Es ist ein ständiges Auf und Ab, denn so richtig will keiner der beiden zugeben, dass sie mehr gemeinsam haben als sie denken…
Auch in Fernweh wird der psychologische Aspekt beider Figuren betrachtet, obwohl dieser nicht ganz so detailliert und tief ausgearbeitet ist wie bei den vorherigen Büchern. Ebenso wird hier im Vergleich zu den Vorgängern wenig körperliche Gewalt dargestellt.
Evie ist ein Charakter, der von ihrer Mutter klein gehalten wurde und die in der Außenwelt dennoch eine wahnsinnige Stärke zeigt. Dennoch schildert die Autorin ihre innere Zerrissenheit und ihren Widerstand. So scheint Hunter auf den ersten Blick ein böser, fast widerwärtiger Typ zu sein, aber bereits nach wenigen Kapiteln zeigt er seine andere Seite: Er ist nett, ja sogar liebevoll. Je mehr ich über sein Leben und seine Vergangenheit erfahren habe, desto mehr mochte ich ihn.
Gegen Ende wird die Geschichte sogar etwas romantisch, würde ich sagen. Nicht kitschig, aber ich hatte ein Lächeln im Gesicht.
Fazit: Fernweh nimmt den Leser mit auf eine Reise zu Evies Selbstverwirklichung und ihrem Drang, frei zu sein. Ich vergebe von 5 Herzen.

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