Rezension “Effi liest” von Anna Moretti

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Klappentext:
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat fliegt, noch bevor sie die erste Seite gelesen hat. Sofort reist ihre Tante an, denn es ist wohl höchste Zeit, Effi in die Gesellschaft einzuführen und einen Ehekandidaten zu finden. Effi hingegen sucht Antworten auf ihre Fragen. Ob der junge und sehr sympathische Arzt Maximilian von Waldau Effi weiterhelfen kann?

Eine romantische Komödie aus der prüdesten Epoche der deutschen Geschichte.Ein wunderbares Lesevergnügen für alle Fans von Jane Austen und “Der Trotzkopf”.
(Quelle: Luebbe)


Ein großes Dankeschön an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Effi liest ist ein historischer Roman der anderen Art. Wie der Klappentext bereits verrät, ist die Geschichte stets mit einem Augenzwinkern zu lesen, was der Autorin auch immer gut gelingt.
Die Protagonistin Effi ist eine junge Dame, die immer wieder mit ihrer offenen, manchmal vorlauten Art in ihrer Zeit aneckt. Als sie schließlich noch ein Buch findet, ist das Grund genug, aus dem Pensionat zu fliegen. Der Inhalt des Buche ist skandalös und die Liebe wird als Krankheit dargestellt, was zu dieser Zeit tatsächlich so war. Das wirkt einerseits erschreckend, aber andererseits lässt es einen schmunzeln. Doch Effis Wissensdurst wird dadurch erst recht geweckt. Das alles macht die Protagonistin zu einer taffen, rebellischen Frau ihrer Zeit.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und auch der angenehm-flüssige Schreibstil von Anna Moretti hat dazu geführt, dass ich schnell durch die Kapitel geflogen bin. Dennoch konnte mich in manchen Szenen der Humor nicht gänzlich überzeugen und manche Szenen empfand ich als langatmig.
Dennoch führten die Liebesgeschichte zwischen Effi und dem jungen Arzt Max sowie ihr Wunsch nach mehr Wissen dazu, dass ich weiterlesen wollte. Besonders schön war das Stilmittel der Briefe. Die Gespräche zwischen Effi und Max haben mich ebenso oftmals zum Schmunzeln gebracht. Der Spagat zwischen historisch und amüsant hat die Autorin definitiv geschafft, ohne die damaligen Gegebenheiten in den Hintergrund zu schieben.

Fazit

Effi liest ist ein humorvoller historischer Roman, der mich zwar nicht komplett überzeugen konnte, aber definitiv unterhalten.

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