Klappentext:
Rheinland im 13. Jahrhundert: Seit dem Mord an ihren Eltern ist Fenja bei ihrer Ziehmutter Runhild aufgewachsen und hat von ihr die Kunst erlernt, Toten ihre Sünden zu nehmen. Doch als auch Runhild ermordet wird, bleibt Fenja nichts – bis auf ein Tuch mit eingesticktem Wappen als einzigen Hinweis auf den Mörder, und den brennenden Wunsch nach Rache. Völlig auf sich gestellt tritt Fenja die gefährliche Reise an und trifft unverhofft auf den Handwerker Gerald. Er behauptet, den Träger des Wappens zu kennen, und bietet ihr seine Hilfe an. Aber kann Fenja dem jungen Mann trauen?
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Die Sündenbraut war für mich das erste Buch von Manuela Schörghofer und sicherlich nicht das letzte. Bereits der Prolog konnte mich fesseln und spiegelte die hervorstehende Atmosphäre der Geschichte um Fenjas Herkunft wunderbar wider.
Nachdem man zunächst die Protagonistin Fenja und ihre Ziehmutter Runhild kennenlernt, geht es Schlag auf Schlag. Ein Spannungsbogen zieht sich konstant und überaus fesselnd durch die gesamte Handlung, weshalb ich es in Windeseile durchgelesen habe. Die Protagonistin war mir jeder Zeit sympathisch, nur hätte sie etwas mehr Tiefe verdient gehabt und auch die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen, wenn auch manches für mich etwas zu schnell geschah. Aber grundsätzlich mochte ich die Liebesgeschichte sehr gerne, vor allem den männlichen Protagonisten.
Die Autorin erzählt die Geschichte jedoch nicht nur aus der Sicht von Fenja, sondern auch aus einer anderen und diese hat mich leider manchmal verwirrt. Gegen Ende nimmt die Handlung nochmal rasant an Fahrt auf und die Auflösung hat mich dann doch ziemlich unvorbereitet getroffen -das allerdings im positiven Sinne.
Fazit
Die Sündenbraut ist ein solider historischer Roman, der mich hier und da nicht komplett überzeugen, aber dennoch unterhalten konnte.
