Rezension “Die Stadt der Dolche (Die Tumanbay-Saga 1)” von Walker Dryden

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Klappentext:
Willkommen in Tumanbay – einer Stadt, in der Dolche regieren. Einer Stadt, in der aus Sklaven Regenten werden. Einer Stadt, die von Männern geführt und von Frauen zerschmettert wird. Und alles beginnt an dem Tag, als der Sultan einen abgetrennten Kopf als Geschenk einer Königin erhält. Was er nicht ahnt: Maya, die selbsternannte Rebellenfürstin, hält Tumanbay schon längst in ihrem unsichtbaren Griff. Nun müssen die Anhänger des Sultans eine Revolution niederschlagen – doch wie, wenn Maya so wenig greifbar wie ein Schatten ist? Gregor, der Meisterspion des Sultans, Shajah, die Frau des Sultans, die geheimnisvolle Sklavin Sarah, sie alle schmieden das Schicksal Tumanbays neu. Doch niemand ahnt, nach welchen Regeln sie Mayas Spiel spielen müssen …

Alle Bände der Tumanbay-Saga:
1. Die Stadt der Dolche
2. Der vergiftete Thron


Vielen Dank an das Bloggerportal für die Zusendung des Rezensionsexemplares!


Ein absoluter Eyecatcher ist das Cover definitiv! Und auch der Klappentext klingt episch, sodass ich Die Stadt der Dolche einfach lesen wollte – obwohl High Fantasy nicht unbedingt mein Ding ist. Aber das Zusammenspiel von Cover und Klappentext faszinierte mich einfach. Deshalb ahnte ich bereits, dass mir der Einstieg ein wenig schwerfallen würde. Letztendlich gestaltete sich dieser allerdings recht angenehm, die Kapitel sind in perfekter Länge gehalten und aus mehreren Perspektiven erzählt. Mag sich anstrengend anhören, war es aber gar nicht. Natürlich musste ich mich bei den vielen Charakteren zurechtfinden, aber der Autor schafft es, diese gut zu unterscheiden, sodass es mich nicht verwirrte. Was mich wiederum etwas verwirrte, waren die vielen Namen – da konnte ich mir nur wenige merken. Allerdings hat die Menge der Charaktere zufolge, dass keiner sonderlich heraussticht und sie leider nicht die Tiefe bekommen, die ihnen zusteht. Dabei gibt es hier durchaus interessante Figuren, deren eigene Geschichte hätte spannender verpackt werden können.
Für ein Buch dieser Länge braucht die Geschichte natürlich etwas Zeit, um in Fahrt zu kommen. Doch das war letztendlich mein größtes Problem und der Kritikpunkt, der die Geschichte für mich “na ja” machte. Die Grundidee – top, die Charaktere – größtenteils top, aber der Spannungsbogen – ausbaufähig. Dabei war es nicht so, dass ich durchgehend gelangweilt war. Ich wollte wissen, wie es weiter geht, aber meine Konzentration und die Neugier ließ irgendwann leider nach.
Schlussendlich glaube ich, dass Fans von High Fantasy mit Die Stadt der Dolche definitiv auf ihre Kosten kommen und auch allgemein Fans von Fantasy, sofern sie etwas länger als ich durchhalten. Mir persönlich haben da etwas das “Rasante” und die Sogwirkung gefehlt. Dennoch empfehlenswert für alle, die High Fantasy lieben!

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