Klappentext: Die Ehe des Schriftstellers Adam Senft kriselt. Seine einzige Freude ist die Verbundenheit mit seinem Hund Big Steve. Als die beiden durch die heimischen Wälder von York County streifen, bietet sich ihnen ein seltsamer Anblick: eine Frau, die Fellatio an der Statue eines Satyrs vollführt …
Adam hatte die Gerüchte gehört, dass der Wald von etwas Unheimlichem heimgesucht wird. Nur geglaubt hatte er das nie. Doch jetzt sieht er mit eigenen Augen, wie die Statue zum Leben erwacht.
Und bald lockt der Satyr mit seinem hypnotischen Flötenspiel weitere Frauen zu sich in den Wald …
Horrormeister Brian Keene verbindet in diesem Thriller klassische Mythologie mit den modernen Schrecken Amerikas.
(Quelle)
Ein großes Dankeschön an den Festa Verlag für das Rezensionsexemplar und Lexys BookDelicious für die Organisation der Bloggerbox! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Nach einigen Monaten habe ich mit Der Satyr das bisher dritte Horror & Thriller-Buch von Festa gelesen, da ich ansonsten die Extrem-Reihe bevorzuge. Bisher habe ich auch noch kein Buch gelesen, das sowohl Elemente eines Thrillers und mythischen Bestandteilen enthielt. Schon die ersten Kapitel verraten die Kuriosität der Geschichte, doch der Einstieg fiel mir etwas schwer. Auf den ersten Seiten passiert nicht allzu viel und man lernst zunächst die Charaktere näher kennen. Vor allem spielt nicht nur Protagonist Adam eine Rolle, sondern auch seine Freunde, die man kennen lernt und etwas langatmig wirkt. Aber mit jeder weiteren Seite, die ich umblätterte, stieg die Spannung und genau das macht Brian Keene: Er baut die Spannung langsam auf, lässt den Leser tiefer in die Geschichte eintauchen.
“Warum flüstern wir?” Seine Stimme hallte von den Wänden wider. “Ist doch niemand hier.” Über uns quietschten die Bodendielen.
Wir erstarrten.
Seite 263
Dazu kommt Brian Keenes flüssiger Schreibstil, der zugleich die Gabe hat, quälend langsam Spannung und Grusel zu erzeugen. Denn wenn man einmal in der Geschichte drin ist, will man wissen, wie es ausgeht. Zwar sind Adam und seine Kumpel keine Charaktere mit besonderem Tiefgang, aber sie sind nette Kerle im Kampf gegen ein bösartiges Wesen. Der Satyr und die Mythologie rund um ihn hat mir wirklich gut gefallen und das in Verbindung mit Horror macht daraus eine schaurige Geschichte.
Fazit: Der Satyr verbindet Mythologie, Grusel und Spannung und konnte mich trotz anfänglicher Schwierigkeiten überzeugen. Dafür gibts von mir 4 von 5 Herzchen.