Rezension “Das Dach der Welt” von Mira Manger

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Klappentext:
Eine tragisch-romantische Geschichte um ein berühmtes Bergsteiger-Paar und das Abenteuer ihres Lebens: die Expedition zum höchsten Berg der Erde.

„Hier oben war ich Zuhause, sicher vor den Härten des Lebens, fernab aller Probleme, die sich auf Meeresspiegelhöhe an mir festbissen. Hier oben konnten sie nicht mithalten.“

Alicia Fischer und Robin Voss sind bekannte Gesichter der deutschen Bergsteigerszene. In der schillernden Social-Media Welt gelten sie als das perfekte Traumpaar, doch hinter den Kulissen gehen sie schon lange getrennte Wege – Grund dafür ist Robins Alkoholproblem und die öffentliche Zurschaustellung ihrer Liebe. Für die gesponserte Expedition zum Mount Everest, die sich keiner von beiden entgehen lassen will, müssen sich Alicia und Robin wohl oder übel wieder zusammenraufen. Auf dem Dach der Welt wird den jungen Bergsteigern schließlich klar, dass sie noch immer etwas füreinander empfinden. 

Weitere Infos:
„Das Dach der Welt“ ist der erste Band der Sports-Romance Serie Read! Sport! Love! von Piper Gefühlvoll. Die Bände der Serie stammen von verschiedenen Autorinnen und hängen inhaltlich nicht zusammen, aber in jeder Geschichte stehen Sport und große Gefühle im Zentrum.

(Quelle: Piper)


Ein großes Dankeschön an den Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Wie der Klappentext bereits verrät, geht es in Das Dach der Welt um die Bergsteiger Alicia und Robin, die einst ein Paar waren. Zur Besteigung des Mount Everests sehen sich beide wieder und müssen sich zusammenraufen, um für den Sponsor weiterhin das Traumpaar zu spielen. In Rückblenden, die mir sogar teilweise etwas zu viel waren, wird klar, warum die Beziehung gescheitert ist. Im Großen und Ganzen beschreibt die Autorin dort aber auf sehr nahe, echte und ergreifende Art, wie innig ihre Liebe war und wie sehr beide darum gekämpft haben – Robin gegen seine Sucht und Alicia für die Beziehung. Allgemein fand ich die Thematik um Robins Sucht und psychische Verfassung sehr behutsam und lebensecht geschildert.
Bei der Expedition auf den höchsten Berg der Erde können sich Alicia und Robin nicht aus dem Weg gehen und so kommt es immer wieder zu kurzen Gesprächen, die zu längeren und innigeren werden. Die extreme Situation schweißt sie zusammen und bringt sie nach und nach näher. Das geschieht nicht Knall auf Fall, was einer der Punkte ist, die für mich das Buch von anderen aus dem Genre unterscheidet. Das Dach Welt kommt ohne Sex und Bad Boy-Charme aus, hier geht es nämlich um viel mehr. Die Vergangenheit, die doch mehr mit der Gegenwart verknüpft ist als gedacht, die Narben, die wir von ihr tragen und niemanden zeigen. Es zeigt auch die Schwächen der Protagonisten, ihre Ängste, Ecken und Kanten, aber auch Wünsche.

“Die Nacht war still, klar und wunderschön. In dieser Höhe leuchteten die Sterne so dicht über uns, als wären sie zum Greifen nahe.

Pos. 1894


Die Thematik des Bergsteigens finde ich übrigens auch unglaublich faszinierend und die Geschichte hat sogar dazu geführt, dass ich mich über den Mount Everest und Bergbesteigungen eingelesen habe. Ein Sport, der mir – wie die Geschichte mir gezeigt hat – eindeutig zu extrem ist.
Doch obwohl der Sport so extrem ist, wird nichts übertrieben dargestellt oder unnötig aufgebauscht, um Action reinzubringen. Allein die Beschreibungen, wie die Expedition mühsam und kräftezehrend vorangeht, hat mein Herz vor Aufregung bis zum Hals klopfen lassen. Gegen Ende wird es dann aber richtig dramatisch und ich vermute, mein Herzschlag war bis zum Mond hörbar, so sehr hat es mich mitgenommen.
Anfangs wusste ich nicht, was mich in dem Buch erwarten würde und ich wurde sowas von positiv überrascht! Ich wusste auch nicht, wie ich die Rezension in Worte fassen sollte – denn die passenden Worte für solch ein unfassbar tolles Buch gibt es nicht!

Fazit

Das Dach der Welt hat mich absolut begeistert! Es ist anders als die meisten Bücher seines Genres und ich hoffe auf viele weitere Geschichten von Mira Manger.

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