Klappentext:
Zoe lebt mit ihrer besten Freundin Kate in einer WG in London und wünscht sich nichts mehr, als frei zu sein. Frei von den Erwartungen ihrer Eltern und frei von den Panikattacken, die sie immer wieder erschüttern. Als Kates neuer Freund Noah eine Unterkunft braucht, stimmt Zoe zu, ihn vorübergehend einziehen zu lassen. Obwohl ihr Aufeinandertreffen alles andere als reibungslos verläuft, entdeckt sie mit der Zeit immer mehr Gemeinsamkeiten und fühlt sich zu Noah hingezogen. Zoe weiß, dass ihre Gefühle falsch sind und sie die Freundschaft zu Kate kosten könnten. Doch als Zoe bemerkt, dass sie an Noahs Seite freier ist als jemals zuvor, geraten ihre guten Vorsätze ins Wanken …
(Quelle: Ullstein)
Ein großes Dankeschön an den Verlag sowie Netgalley für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Wie wahrscheinlich viele bin ich über Instagram auf das Debüt der Buchbloggerin aufmerksam geworden und obwohl ich aufgrund des Klappentextes einen gewöhnlichen New Adult-Roman erwartet habe, wurde ich (positiv) überrascht!
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und bereits nach wenigen Seiten habe ich den Schreibstil bewundert, der wunderbar flüssig und angenehm zu lesen ist. So bin ich durch die Seiten geflogen und habe die Geschichte innerhalb weniger Stunden durch gelesen.
Der Klappentext ist aussagekräftig genug, sodass ich zum weiteren Inhalt nichts mehr schreiben werde. Ehrlicherweise hatte ich aber aufgrund der wenigen Sätze die Befürchtung, dass die Geschichte zu einer Art Dreiecks-Story führen könnte oder die Autorin das Thema Ex-Freund der besten Freundin nicht geschickt lösen würde. Doooooch ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil!
Die Protagonistin Zoe war mir auf Anhieb sympathisch und ich glaube, sie hat eine Art, mit der sich viele Leser*innen identifizieren können, so auch ich. Sie weiß noch nicht so recht, wo ihr Platz im Leben ist, hadert mit sich selbst. Ja, mit Zoe konnte ich mich ziemlich gut identifizieren.
Auch ihre beste Freundin Kate war mir sympathisch, auch wenn sie quirliger und grundsätzlich etwas anders ist als Zoe. Schließlich stellt sie Zoe ihren neuen Freund Noah vor und ab da nimmt die Handlung ihren Lauf. Noah und Kate, das scheint nicht ganz zu passen und ein Vorfall bringt Zoe und Noah näher als sie wollen…
Bei New Adult-Romanen bin ich der Meinung, dass das Rad nicht neu erfunden muss. Wenn die Gefühle rüberkommen, die Charaktere sympathisch und authentisch sind und mein Herz für die Geschichte brennt, dann sind mir auch etwaige Klischees egal. Und so ist es bei The Right Kind of Wrong. Die Story war an sich vielleicht nichts Brandneues, aber ich habe so sehr gefühlt. So sehr mit Noah und Zoe gehofft und gelitten.
Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie es enden würde. Denn wie soll eine Geschichte enden, in der sich die Protagonistin in den Ex-Freund der besten Freundin verliebt? Nicht unbedingt mit gebrochenen Herzen und Wut, wie Jennifer Bright beweist. Aber nicht nur darum geht es in der Story, sondern auch darum, sich selbst zu finden, mutig zu sein, man selbst zu sein.
Fazit
The Right Kind of Wrong hat meine Erwartungen übertroffen! Jennifer Bright hat ein Debüt abgeliefert, das mich wirklich berührt hat.