Was ich 2018 gelernt habe

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Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich werde doch etwas nostalgisch, lasse gewisse Augenblicke Revue passieren. Oftmals sagt man: “Das Jahr war nicht meins, es war schlecht.” Aber war mein Jahr wirklich so schlecht? Was ist passiert und was habe ich aus 2018 mitgenommen? Das verrate ich euch in diesem Beitrag.

Träume aufgeben

Ende 2017 musste ich einen Traum aufgeben und ich habe daran noch lange zu knabbern gehabt, auch noch 2018. Wieder hatte ich etwas nicht geschafft, nicht durchgezogen und mein Ziel, ein Studium, rückte in weite Ferne. Ich war enttäuscht von mir selbst und sauer. Die Depression erdrückte mich erneut, zugleich aber wollte ich mein Ziel nicht aufgeben. Viel zu lange hatte ich darauf hingearbeitet. Ich weiß nicht, an was es lag oder was der ausschlaggebende Punkt war, aber ich gab nicht auf. Monatelang schrieb ich Bewerbungen für ein halbjähriges Praktikum und die Mühe zahlte sich letztendlich aus: Ich hatte ein Praktikum in der Stadtbücherei gefunden! Was konnte es besseres geben als mit Büchern zu arbeiten? Das bringt mich zum nächsten Punkt, den ich 2018 gelernt habe.

Spaß und Leidenschaft

Meine größtenteils negativen Erfahrungen in der Berufswelt und die damit verbundenen Ängste machten sich vor Praktikumbeginn natürlich bemerkbar. Doch ich brauchte das Praktikum, um meinem Ziel näher zu kommen, und so stellte ich mich ihnen. Rückblickend kann ich sagen, dass die sechs Monate wie im Flug vergangen sind. Meine Kolleginnen und Kollegen waren wahnsinnig lieb, es herrschte eine familiäre Atmosphäre, die ich so nicht kannte. Die Aufgaben, die mir übertragen wurden, machten mir Spaß und das erste Mal in meinem Leben habe ich gespürt, wie es es ist, wenn man einer Arbeit nachgeht, die man gerne tut. Ihr könnt mir nicht glauben, wie glücklich mich dieses Praktikum gemacht hat und wie sehr es mir geholfen hat, meinen Ängsten in den Arsch zu treten. Das Gefühl, gebraucht und wertgeschätzt zu werden, war überwältigend.

Life Positivity

Dieses Jahr habe ich mich vor allem, mit mir selbst und dem Leben auseinandergesetzt. Das hört sich wahrscheinlich total philosophisch und/oder idiotisch an, aber wirklich, Leute, es bringt was! Mir ist bewusst, dass die Depression mich jederzeit und unerwartet überkommen kann, aber nun weiß ich, damit umzugehen. Seit etwas mehr als einem halben Jahr bin ich “symptomfrei”und das Leben zu leben und nicht nur hinzunehmen, ist so viel schöner. Klar gibts immer wieder blöde Tage oder schlechte Laune, aber bei wem ist es nicht so?
Ich habe gelernt, mich zu mögen, mich nicht immer zu kritisieren oder in ein schlechtes Licht zu stellen. Der Weg bis zur vollständigen Selbstliebe ist noch lang, doch selbst der Mensch, der sich mit Ecken und Kanten liebt, hat immer wieder Selbstzweifel. Selbstliebe ist ein stetig wachsender Prozess, ein Weg, der nie aufhört, sondern weitergeht.
Ich bin nicht perfekt, aber ich bin auch nicht schlecht. Ganz im Gegenteil. Ich kann Dinge, die andere weniger gut können. Ich kann aber auch Dinge, die andere besser können. Und das ist vollkommen in Ordnung!

Eine Entdeckung

Eine der besten Dinge, die ich in diesem Jahr getan habe, war es, meinen Blog zu eröffnen! Davor habe ich mir natürlich viel zu viele Gedanken gemacht und nun bin ich froh, es tatsächlich gewagt zu haben.
Ich habe schon immer viel gelesen, Blogs verfolgt und mich für Verlage interessiert. Seitdem ist so vieles passiert und ganz glauben kann ich es immer noch nicht. Ich habe wundervolle Autoren, Blogger, Verlage und Bücher kennengelernt, die ich womöglich sonst nie kennengelernt hätte. Ich freue mich über jede Buchpost und jeden Kommentar auf meinem Blog, der mich erreicht! DANKE!


Das Jahr 2018 war für mich ein aufschlussreiches Jahr, das sowohl Höhen als auch Tiefen hatte, aber für mich überwiegen definitiv die Höhen. Ich habe so viel über mich und das Leben gelernt und dafür bin ich unheimlich dankbar!
Wie war euer Jahr? Ist etwas aufregendes passiert? Lasst es mich gerne wissen!

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