Rezension “Love Servant – Im Staat der Frauen” von Zenobia Volcatio

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Klappentext: Sinnlich, prickelnd, mit einem Hauch von Dystopie..
Eine Romanze zwischen schüchternem Diener und seiner Herrin in einem Land der Frauen.
Seit dem Jahr 2021 regieren die Frauen Nordamerika. In diesem matriarchalischen Staat wächst der zurückhaltende Valentin behütet bei seiner Mutter auf. Bis zu jenem Tag, an dem er ihr entrissen wird.
Von nun an ist es sein Schicksal, ein Diener der Frauenwelt zu werden.
Neben ihren kastrierten Hausdienern leisten sich die reichen Damen sogenannte Hosts für ihre speziellen Bedürfnisse.
So ergeht es auch dem hübschen Valentin.
Vorbereitet auf den Liebesdienst in einem Host-Center, beginnt für ihn eine ungewisse Zukunft bei der attraktiven Maklerin Alexandra.
(Quelle: Amazon)

© Zenobia Volcatio

Ein großes Dankeschön an Zenobia für das Rezensionsexemplar! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Bereits der Titelzusatz Im Staat der Frauen und Klappentext haben mich wahnsinnig neugierig auf die Geschichte gemacht. Ich liebe Dystopien und da ist eine Welt, in der Frauen die Oberhand haben, mal etwas ganz anderes. Der Leser begleitet den Protagonist Valentin durch sein Leben, der in einem Host-Center zum Liebesdiener ausgebildet wird. Seine Aufgabe ist es, die Frauen zu befriedigen und ihre Lust zu erfüllen. Für den schüchternen, jungen Mann ist das nicht immer einfach, doch eines Tages wird er von der Maklerin Alexandra auserwählt, um bei ihr seine Dienste auszuführen. Eine aufregende Zeit beginnt und eine Liebe entwickelt sich…

“Bereits seit 60 Jahren beherrschten Frauen Nordamerika. Damals wählten die Bürger eine Präsidentin an die Macht, deren männerfeindliche Ansichten erst mit er Zeit zutage traten.”
Position 62

Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, immer gefolgt von einem Stirnrunzeln und Schmunzeln. Nach so einigen Dystopien, die ich gelesen hatte, war Love Servant ganz anders. Die Autorin nimmt uns mit in die Welt, die sie erschaffen hat und es wirkt so surreal, wie die Frauen über die Männer herrschen, sie dominieren, sie benutzen. Es ist auch bedrückend, zu sehen, welche Anforderungen an die Männer gestellt werden, um Liebesdiener zu werden. Erfüllen sie diese nicht, werden sie niedriger “gestuft”. Sie stellen ein reines Lustobjekt dar und so war es erleichternd, zu merken, dass Valentins Herrin überhaupt nicht so ist. Sie ist liebenswürdig, nett und ich mochte sie von der ersten Seite an. Auch das Verhältnis der beiden, welches anfänglich eher beklemmend ist und immer vertrauter wird, schildert die Autorin sehr authentisch und voller Gefühl. Gleichermaßen entwickelt sich Valentin vom schüchternen, teils unsicheren zum aufgeschlossenen, selbstsicheren Mann.
Ich habe mich wirklich in der Handlung verloren und bin begeistert davon, wie wohldurchdacht die Geschichte ist. Ebenso ist der Schreibstil sehr flüssig und die Liebesszenen angenehm zu lesen, sodass ich vom Ende ganz überfallen wurde.

FAZIT

Love Servant – Im Staat der Frauen ist eine Dystopie der ganz anderen Art, die mich voll und ganz überzeugen konnte. Ich bin begeistert von der Idee, von der Welt, die sich von allen anderen Dystopien abgrenzt. Da kann ich nur 5 von 5 Herzchen geben und freue mich auf den Folgeband!

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