Klappentext:
Climate Fiction aus Deutschland: »Exit This City« ist ein Science-Fiction-Thriller über die Zukunft der Ernährung.
Deutschland im Jahr 2158: Auf den Reisplantagen des verarmten Agrarlands braut sich eine Rebellion zusammen. Genmanipulierte Bienen sollen die Felderträge steigern, doch ihr Stich ist tödlich. Tausende Menschen wurden mit dem Gift infiziert, alle starben – bis auf die charismatische Veeru, die seitdem wie eine Göttin verehrt wird. Die Plantagenarbeiter folgen ihr auf einem Feldzug gegen die Landbesitzer. Ihr Ziel ist die Europazentrale des skrupellosen Konzerns FinalFood Inc. Doch Veerus wahre Absichten bleiben dunkel, und vieles deutet darauf hin, dass sie insgeheim ihre eigenen Pläne verfolgt.
Am anderen Ende der Welt irrt Marti ohne Erinnerung durch Delhi. Er ist allein und er wird verfolgt. Als ein radioaktiv verseuchter Staubsturm Kurs auf die Millionenmetroploe hält, gibt es für die Bevölkerung nur noch eines: Raus aus der Stadt! Doch Marti kann erst fliehen, wenn er weiß, warum es die unbekannten Feinde auf ihn abgesehen haben. Seine Suche nach der Wahrheit führt ihn mitten hinein in die Machenschaften eines Konzerns, der in Deutschland ein skrupelloses Spiel um Macht und Einfluss spielt.
Vielen Dank an den Verlag und Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Sowohl Klappentext als auch Cover haben mich sofort angesprochen – was gibts Besseres als eine Dystopie, deren Zukunft sich mit dem Klima, genmanipulierten Bienen und und einem skrupellosen Lebensmittelkonzern herumschlagen muss? Das schreit doch schon nach Spannung und einer Dystopie, die mich vom Hocker haut. Dachte ich, aber leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Der Schreibstil der Autorin liest sich ganz in Ordnung, auch die im Jahr 2158 verwendeten Redensarten konnten mich überzeugen, sogar faszinieren.
Doch bereits beim Einstieg in die Geschichte habe ich mir gemerkt, dass ich mir schwertue. Das hat sich leider durch die Kapitel gezogen, was dazu geführt hat, dass ich die Lust am Lesen verlor. Zum einen wird die Geschichte aus zwei Perspektiven geschildert und besteht aus zwei Handlungssträngen, die sich immer mehr miteinander verbinden. Allerdings hat mich das zunehmend verwirrt, da auch keinerlei Informationen zum aktuellen politischen Stand der Welt eingebracht werden. So hatte ich leider meine Probleme mit dem Weltenaufbau und hatte das Gefühl, weder wirklich durchzublicken noch anzukommen. Zusammenhänge waren nicht wirklich für mich erkenntlich. Auch die Figuren blieben eher blass, was das Leseerlebnis für mich noch mehr schmälerte.
Fazit
Exit this City hat zweifelsohne ein faszinierendes, futuristisches Grundgerüst. Doch leider schwächelt die Umsetzung meiner Meinung nach in vielen Aspekten.