Rezension “Die neue Wildnis” von Diane Cook

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Klappentext:
Amerika in der nahen Zukunft: Zusammengepfercht in riesigen Megacities leiden die Menschen unter den Folgen der Überbevölkerung und des Klimawandels wie Smog, Dürreperioden und extreme Hitze. Aus Sorge um das Leben ihrer fünfjährigen Tochter Agnes nimmt die junge Mutter Bea an einem nie dagewesenen Regierungsexperiment teil: Gemeinsam mit zwanzig anderen Pionieren möchte sie in einem der staatlich geschützten Nationalparks, zu denen Menschen eigentlich keinen Zugang haben, im Einklang mit der Natur leben. Doch der Alltag in dieser neuen Wildnis wartet mit ganz eigenen Herausforderungen auf, und schon bald stoßen die Pioniere an ihre Grenzen…


Vielen Dank an das Bloggerportal und den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares!


Der Klappentext von Die neue Wildnis hörte sich nach einer vielversprechenden, spannenden Dystopie an – und da konnte ich natürlich nicht widerstehen. Bereits der Einstieg gestaltete sich anders als erwartet und in den meisten Büchern, was allerdings nicht unbedingt schlecht sein muss. Als Leserin wurde ich sozusagen in die Geschichte “geschmissen” und die ersten Seiten machten das irgendwie spannend und ich wollte erfahren, wie es weiter geht. Nach knapp 100 Seiten fühlte ich mich immer noch nicht der Geschichte angekommen und auch mit den vielen Charakteren wurde ich nicht richtig warm.
Die Gruppe an Menschen, die in der Natur lebt, wirkte auf mich größtenteils unsympathisch, weil sie meistens herumschrien. Sie schien nicht recht zusammenzupassen, was es mir erschwerte, mit einem von ihnen zu sympathisieren. Ebenso erging es mir mit der Protagonistin Bea und ihrer Tochter, wobei ihr schwieriges Verhältnis mitunter das einzige war, was die Storyline am Laufen hielt und halbwegs interessant machte.
Bei knapp 200 Seiten wollte ich das Buch fast abbrechen – der Plot wirkt schleppend und zäh und zugegebenermaßen habe ich auch Szenen übersprungen. Kein gutes Zeichen. Dennoch wartete ich auf ein Ereignis, das bäm machte, und Hintergrundinfos, damit ich mich vielleicht doch in der Welt zurechtfand. Allerdings wartete ich darauf wieder 200 Seiten vergebens und irgendwann ließ die Lust am Lesen – die ohnehin ein Auf und Ab war – nach. Ich habe der Geschichte wirklich einige Chancen gegeben und mich vielleicht auch von dem Sticker auf dem Cover, der besagt, es sei für den Booker Prize nominiert, blenden lassen. Auch wenn Die neue Wildnis von der Grundidee her faszinierend ist und man viel mehr hätte daraus machen können, bleibt es leider eine Enttäuschung für mich. Vor allem weil ich immer wieder abbrechen wollte, aber es nicht konnte, weil ich Hoffnung hatte. Schade.

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