Klappentext:
Früher war Stark der beste Magier von Los Angeles. Bis ein Konkurrent seine Freundin ermordete und ihn – buchstäblich – zur Hölle schickte. Als Stark nach elf Jahren die Flucht gelingt, kennt er nur ein Ziel: Rache. Und wer in der Unterwelt überlebt, ist eigentlich gegen jeden Gegner gewappnet – auch gegen unsterbliche. Doch neben Menschen, Engeln und Teufeln treibt noch eine übernatürliche Spezies in L.A. ihr Unwesen, vor deren Bosheit alle Höllenfeuer verblassen. Stark muss noch skrupelloser sein als sie. Aber nach über einem Jahrzehnt in der Hölle, sollte das kein Problem für ihn sein.
Der erste Band der düsteren Urban-Fantasy-Serie über Sandman Slim von »New York Times«-Bestsellerautor Richard Kadrey. Weitere Bände sind bereits in Vorbereitung.
Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für die Zusendung des Rezensionsexemplares!
Der Klappentext verspricht düsterne Urban Fantasy und da bin ich natürlich sofort mit von der Partie. Schon die ersten Seiten halten das Versprechen und noch mehr: Der Protagonist Stark hat einen derben Humor, was sich durch die gesamte Geschichte zieht und wohl so was wie das Markenzeichen der Reihe ist. Fantasy yay, aber Humor in Büchern? Eher nay für mich, allerdings ist das bei Höllendämmerung etwas anders. Stark ist eine Hauptfigur, die mir gefällt, weil sie eigenwillig, nicht immer sympathisch und derb ist. Zugegeben, bei den ersten Seiten dachte ich manchmal: Äh, okay …? Trotzdem verfügt der Reihenauftakt über Sogwirkung und eine Atmosphäre, die mich irgendwie in ihren Bann ziehen konnte.
Die Handlung an sich ist actionreich und dennoch haben sich ein paar Szenen reingeschlichen, die für mich etwas zäh waren und bei denen es hätte flotter vorangehen können. Besonders dem Anfang fehlt es etwas an Spannung, weil Stark die erste Zeit auf der Suche nach Menschen aus seiner Vergangenheit ist – aber ich bin dran geblieben und das hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Der Schreibstil ist ebenso wenig gewöhnlich, da vor allem Umgangssprache verwendet wird. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber ehrlich gesagt mochte ich es, da es zur restlichen Atmosphäre gut gepasst hat.
Fazit
Höllendämmerung ist ein vielversprechender Reihenauftakt, der mich größtenteils überzeugen konnte. Urban Fantasy gespickt mit schwarzem Humor und einem Anti-Helden, der eigenwillig handelt.