Rezension “Sisi – Kaiserin wider Willen” von Allison Pataki

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Klappentext:
Der Roman über Sisi: Rebellin ihrer Zeit und große Liebende.

Österreich, 1853: Ohne darauf vorbereitet zu sein, wird die junge bayerische Prinzessin Sisi Kaiserin am Hof der mächtigen Habsburger, dem Zentrum der politischen Intrige und feudalen Ränkespiele. Die Ehe mit Kaiser Franz Joseph wird aus Liebe geschlossen, und es gelingt der freien, naturverbundenen Frau, die Zuneigung ihres Volkes zu gewinnen. Doch schon bald muss Sisi sich fragen, wie sie die Rolle der Monarchin erfüllen kann, ohne sich selbst zu verlieren – und ohne die Liebe zu Franz Joseph aufs Spiel zu setzen.

Ein hervorragend recherchierter Roman voll spannender Details und vielschichtiger, authentischer Figuren über die faszinierende, viel geliebte »Elfenkönigin«.

Eine epische Geschichte über Macht, Liebe und eine der spannendsten Epochen der Geschichte Europas


Der Mythos um die österreichische Kaiserin Elisabeth verfolgt mich bereits seit meiner Kindheit, angefangen bei – wie soll es auch anders sein – der berühmt berüchtigten Trilogie mit Romy Schneider in der Hauptrolle. Doch je mehr ich mich mit Kaiserin Sisi beschäftigt habe, wurde mir klar, dass ihr wahres Leben nicht viel mit dem in den kitschigen Filmen zu tun hatte. Deshalb war ich umso gespannter, wie die Autorin Allison Pataki Sisi in ihrem Roman darstellt. Inwiefern hat sie historische Fakten einfließen lassen? Was entspricht mehr einer Wunschvorstellung?
Eins vorweg: Ich habe das Buch nachts innerhalb weniger Stunden gelesen, obwohl ich nur mal reinlesen wollte. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir überaus gut, liest er sich flüssig und hat sicherlich dazu beigetragen, dass ich so durch die Kapitel gerauscht bin. Hier und da gibt es minimale Gemeinsamkeiten mit der Film-Trilogie, aber diese sind kaum erkennbar, denn die Autorin hat hier eine eigenständige, nachvollziehbare Geschichte erschaffen. Es ist nicht alles rosarot, sie beleuchtet auch ungeniert die schattigen Seiten von Sisis Leben und wie diese u.a. ihre Ehe mit Franz Joseph beeinflusst hat. Ich habe begeistert festgestellt, dass hier der Fokus nicht nur auf der Liebesgeschichte liegt – sondern wirklich auf dem Leben von Sisi, was verdeutlicht, welch intensive Recherche die Autorin betrieben hat. Hut ab!
Dennoch ist Sisis – Kaiserin wider Willen natürlich ein Roman und er hat mich bis zur aller letzten Seiten gefesselt, fasziniert und unterhalten. Nicht umsonst habe ich ihn so schnell gelesen. Ich hätte gern noch weitergelesen, um zu erfahren, wie Sisis ältere Jahre dargestellt werden, denn auch diese sind nicht außenvorzulassen. Ebenso wenig wie das Nachwort, in dem die Autorin interviewt wird und erzählt, was historisch belegt ist oder ihrer Fantasie entspringt. Das sollte man definitiv noch lesen, denn selbst das fand ich überaus interessant!

Fazit

Sisis – Kaiserin wider Willen ist ein wunderbarer Roman, der sowohl Fakt und Fiktion gut vereint und eine authentische Geschichte darstellt. Absolut empfehlenswert!

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