Klappentext:
Der kleine Junge hat eine neue Freundin, Pina. Die sagt, dass es keine Farben nur für Jungen oder nur für Mädchen gibt. Und überhaupt darf jeder anziehen, was er will.Dann bleibt Pina einmal über Nacht und die Kinder verkleiden sich, weil sie Disco machen wollen. Am nächsten Morgen bringt der Vater zwei wunderschöne Discotänzerinnen in den Kindergarten. Aber ein Junge in Mädchenkleidern führt zu Diskussionen. Schließlich streitet der Vater mit seinem Freund und am Ende sind sogar die Kinder wütend.Am nächsten Morgen schleppt der Vater einen ganzen Sack voller Wechselsachen in den Kindergarten – genug, dass alle sich verkleiden können. Denn die Kinder wollen es einmal richtig bunt treiben, mit Glitzer und allem Schnickschnack. Welche Farben und welche Kleider die Mädchen tragen und welche die Jungen, ist dabei wirklich völlig egal.
Blau für Jungs, Pink für Mädchen? Das war gestern! Mit „Disco“ räumt die Autorin Frauke Angel mit Klischees auf, und das auf erfrischende Art und Weise. Denn der namenlose Protagonist hat eine Freundin namens Pina, durch die er eine neue Lieblingsfarbe und ein neues Kleidungsstück kennenlernt. Allerdings ist nicht jeder damit einverstanden, dass er als Junge ein pinkes Kleid trägt. Aber was ist daran eigentlich so schlimm?
Ein riesiger Sack voller Kleidung in den unterschiedlichsten Farben bringt im Kindergarten einiges durcheinander und so trägt jeder, was er will, egal ob Mädchen oder Junge: Glitzer, pink, grün. Schließlich kennen Farben kein Geschlecht, das begreift dann auch der letzte im Kindergarten und so können alle Disco spielen!
Aktueller kann ein Buch kaum sein und ich fand es wunderbar, zu lesen, wie die Autorin die Thematik verpackt und kindgerecht vermittelt. Warum soll ein Mädchen nicht besser Fußball spielen können als ein Junge und Glitzer nur in die Hände von Mädchen gehören? Das alles sind veraltete Ansichten und mit der Geschichte räumt Frauke Angel genau damit auf – Bücher, von denen wir noch viel mehr brauchen! Bei all der Ernsthaftigkeit geht jedoch nicht der Spaß verloren und hier und da entschlüpft einem ein Schmunzeln.